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So beginnt die Geschichte "Achtung, Baustelle" aus dem neuen Band über die Abenteuer von Ariol von Emmanuel Guibert und Marc Boutavant.

© Illustration: Marc Boutavant

Kinderbuch und Blog: Ein Esel wie du und ich

Ein neuer Band mit Abenteuern des kleinen Esels Ariol und ein Blog mit einem täglichen Ariol-Comic für alle Kinder in Zeiten von Corona.

Ariol ist ein ganz normaler kleiner Esel, allerdings ein kleiner Esel mit großer Brille. Daher sieht er schon etwas anders aus als normale kleine Esel. Er lebt mit seinen Eseleltern am Rande der Stadt. Mit seinem Vater kann er sich prima über ganz normale Sachen unterhalten, etwa über Stinkekäse.

Diese hintersinnige Geschichte über Rache und Solidarität stammt von Emmanuel Guibert, der sich die Abenteuer von Ariol ausgedacht, hat und Marc Boutavant, der mit unvergleichlichem Strich das ganze Ariool-Universum gezeichnet hat. „Ariol. Ballettratten“ ist bereits der zehnte Band dieser beliebten französischen Comicreihe aus dem Berliner Reprodukt-Verlag [126 Seiten. 14€.] für Kinder ab sechs Jahren.

Um die Charaktere des Ariol-Kosmos besser kennenzulernen, liest man in dem Bändchen mit zwölf Episoden am besten „Ein belastendes Geheimnis“, denn Ariol ist unsterblich in Petula, die süßeste Kuh der Klasse, verliebt. Aber das kann er ihr natürlich nicht sagen.

Und so spielt Ariol in Gedanken durch, wem er das alles erzählen könnte und warum das jeweils doch nicht geht. Also etwa Naftaline, Surrursula oder dem verpennten Mährbert oder Farmatteo, dem Schaf, das immer nur an seine eigenen Wehwehchen denkt. Kurzum, Ariol und seine Freunde sind ganz normale Typen wie du und ich, nur dass sie eben alle Tiere sind.

Köstlich ist die Geschichte vom Planschbecken, das Opa den Kindern kauft, obwohl doch das Meer ganz in der Nähe ist. Und warum die Kinder das Planschbecken dann doch am Meer aufbauen und mit Meerwasser füllen satt am Haus im Schatten mit Süßwasser, ist eine ganz besondere Geschichte.

Der neue Band über die Abenteuer von Ariol von Emmanuel Guibert und Marc Boutavant.
Der neue Band über die Abenteuer von Ariol von Emmanuel Guibert und Marc Boutavant.

© Illustrtation: Marc Boutavant

Guibert hat ein sicheres Gespür für menschliche und tierische Schwächen, manch einer wird sich in bestimmten Situationen wiedererkennen und das macht genau den Reiz der Reihe aus.

Wenn Papa zu Hause arbeitet und Mama mit Migräne im Bett liegt, wer kümmert sich dann um Ariols Nöte? Die Geschichte „Ein Abend ohne Mama“ hat etwas von Home-Office in den Zeiten von Corona.

Apropos Meer und Planschbecken. Zurzeit ist Reisen ja nicht angesagt, also heißt es, zu Hause bleiben und beispielsweise Bücher lesen.

Und wenn der neue Band „Ariol.Ballettratten“ ausgelesen ist, was dann? Der Verlag hat dafür eine geniale Lösung. Da er schon über einen großen Vorrat an bereits erschienen Ariol-Abenteuern verfügt, stellt er nun jeden Tag eine Ariol-Geschichte in einem eigenen Blog ins Netz – „Der tägliche Ariol“ – momentan bei Folge 26. Für Nachschub ist gesorgt.

So gibt es etwas, auf das man sich jeden Tag freuen kann.   

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