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Die Berliner Sängerin Joy Denalane.

© Ulrike Rindermann

Joy Denalane, Angel Olsen, Bill Callahan, The Killers: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker/innen ab 21 Uhr auf Radio eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Joy Denalane, Angel Olsen, Bill Callahan und The Killers.

Joy Denalane: Let Yourself Be Loved (Motown)
Indem sie den klassischen Soul der Motown- und Stax-Schule singt, erzählt Joy Denalane gleichzeitig aus ihrem Leben. Es scheint um die Liebe zu gehen, doch es geht auch um das kleine Mädchen, das sie einmal war und das Soul über die Plattensammlung des Vaters kennenlernte. Um Rassismuserfahrungen, den stetigen Kampf um Anerkennung, um Selbstermächtigung und -behauptung. Das alles ist Soul – und Denalane beherrscht ihn so gut wie nur wenige andere. Torsten Groß, Moderator

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Angel Olsen: Whole New Mess (Jagjaguwar)
Wer die amerikanische Sängerin und Songwriterin Angel Olsen mal in einem verrauchten Club mit schummerigem Licht und einer Treppenstufe als Bühne live gesehen hat und weiß, dass sie eben kaum mehr braucht als ihre Stimme und eine Gitarre, der wird ihre „neues“ Album lieben. Wobei „neu“ die Sache nicht ganz trifft, denn auf „Whole New Mess“ hat sie vor allem die Songs ihres letzten,  sehr opulent produzierten Albums „All Mirrors“ noch einmal in reduzierten Versionen eingespielt. In einer zum Studio umgebauten Kirche, lediglich mit verhallter E-Gitarre, Gesang und hin und wieder einer Orgelbegleitung, hat sie damit diesen eigentlich bekannten Songs ein Umfeld gegeben, das sie eher stärker als schwächer erscheinen lässt. Daniel Koch, Musikjournalist

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Bill Callahan: Gold Record (Drag City)
Bill Callahan, in der Szene verehrter US-Folksänger mit markant zurückgelehntem Bariton, schielt auf seinem 18. Album mit amüsanten Songskizzen auf die Großen des Genres: Cash, Cohen, Cooder. Aber natürlich bleibt er doch ganz bei sich. Wenn da nicht diese irritierende neue Warmherzigkeit wäre! Andreas Borcholte, Spiegel

The Killers: Imploding The Mirage (Universal)
Als ungeliebter Bastard des Rock-Revivals (The Strokes etc.) hat die Band aus Las Vegas es weit gebracht. Sie tritt immernoch als Headliner bei den größten Festivals auf, füllt Stadien, ist ein Hitmodell. Dabei haben sich die Verkaufszahlen mit jedem ihrer letzten Alben jeweils halbiert. Für ihr sechstes Studiowerk haben sich The Killers mit allerlei prominenten Gästen umgeben u.a. Lindsey Buckingham von Fleetwood Mac und Weyes Blood, um ihrer Mischung aus synthetischem 80er-Pop und dem Straßenarbeiter-Ethos von Springsteen neuen hymnischen Glanz zu verleihen. Das ist in ihrem Sinne wohl gelungen. Aber zu viel des Guten. Für Stimmungsschwankungen bleibt kein Raum. Trotz etlicher schöner Melodien ist diese Musik luftdicht verschweißt. Kai Müller, Tagesspiegel

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