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Sam Rockwell als Jason Dickson und Frances McDormand als Mildred Hayes in einer Szene des Kinofilms "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri".

© picture alliance/Merrick Morton/Fox/dpa

Golden Globes 2018 - Die Gewinner: „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ räumt bei den Globes ab

Das Drama „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ von Regisseur Martin McDonagh ist mit gleich vier Trophäen der große Gewinner des Abends. Fatih Akin holt den Auslands-Globe.

Der Golden Globe für das beste Drama geht in diesem Jahr an den Film „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ von Regisseur Martin McDonagh. Insgesamt gewann das Werk um Polizeiwillkür und Rassismus am Sonntagabend (Ortszeit) bei der Gala in Los Angeles insgesamt vier Golden Globes, darunter auch den für Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin. In der Kategorie Beste Komödie/Musical gewann die Tragikomödie „Lady Bird“ von Greta Gerwig den Hauptpreis. Der deutsche Regisseur Fatih Akin konnte sich über eine hohe Auszeichnung für sein NSU-Drama „Aus dem Nichts“ freuen: Der Thriller wurde mit dem Golden Globe als bester nicht-englischsprachiger Film geehrt.

Der Preis für den besten Hauptdarsteller in einem Drama ging an den Briten Gary Oldman (59) für „Churchill - Die dunkelste Stunde“ über den ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill. Als bester Regisseur gewann der Mexikaner Guillermo del Toro für „Shape of Water - Das Flüstern des Wassers“. Das Fantasymärchen war mit sieben Nominierungen der Favorit des Abends gewesen, erhielt dann aber „nur“ noch den für die beste Filmmusik des Komponisten Alexandre Desplat.

Als beste Hauptdarstellerin in der Sparte Komödie/Musical wurde die irisch-amerikanische Schauspielerin Saoirse Ronan für „Lady Bird“ ausgezeichnet. Die 23-Jährige spielt darin eine rebellische Schülerin, die ihrer kleinstädtischen Heimatstadt überdrüssig ist. In derselben Sparte gewann James Franco den Globe als bester Hauptdarsteller. Der 39-Jährige überzeugte den Verband der Hollywood-Auslandspresse mit seiner Rolle als exzentrischer Regisseur Tommy Wiseau in der Tragikomödie „The Disaster Artist“, bei der Franco auch Regie führte.

Allison Janney und Sam Rockwell gewannen Auszeichnungen als beste Nebendarsteller. Rockwell wurde für seine Rolle in „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ geehrt, in dem er einen rassistischen und gewalttätigen Polizisten spielt. Janney gewann für ihre Rolle als herzlose, strenge Mutter in der Tragikomödie „I, Tonya“.

Stars forderten auf der Bühne die Gleichstellung von Frauen

Der Golden Globe für Akins „Aus dem Nichts“ mit Hauptdarstellerin Diane Kruger ist der erste für einen deutschsprachigen Film, seitdem 2010 das Schwarz-Weiß-Drama „Das weiße Band“ von Regisseur Michael Haneke gewonnen hatte. Für den 44-jährigen Akin, Sohn türkischer Einwanderer, war es die erste Globe-Nominierung gewesen. „Aus dem Nichts“ ist in diesem Jahr auch der deutsche Oscar-Kandidat.

Viele Stars nutzten das Rampenlicht zum Protest gegen Sexismus und die Benachteiligung von Frauen im Showbusiness und anderen Branchen. Aus Solidarität mit Opfern sexueller Belästigung in Zeiten der #MeToo-Bewegung kleideten sich die meisten ganz in Schwarz. Auf der Bühne forderten sie zum Kampf für die Gleichstellung von Frauen auf. (dpa)

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