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 Julia Ducournau (links) freut sich über den Preis. Sharon Stone übergibt ihn ihr.

© REUTERS/Eric Gaillard

Filmfestival in Cannes: Goldene Palme für Fantasy-Drama „Titane“

Die Jury in Cannes hat den Film der Französin Julia Ducournau zum besten Film des Festivals gekürt. Jury-Präsident Spike Lee sorgte dabei für eine Überraschung.

Die Goldene Palme in Cannes geht in diesem Jahr an den französischen Film "Titane". Die Jury kürte das Fantasy-Drama der Französin Julia Ducournau am Samstagabend zum besten Film des diesjährigen Wettbewerbs. Zum zweiten Mal in der Geschichte des Filmfestivals geht die Goldene Palme damit an eine Frau - 1993 hatte die Neuseeländerin Jane Campion für "Das Piano" die Auszeichnung erhalten.

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Jury-Präsident Spike Lee sorgte für einige Überraschung, als er gleich zu Beginn der Gala die Preisträgerin der Goldenen Palme verkündete. Eigentlich sollte er als erstes den Preis für den besten männlichen Darsteller bekanntgeben. Dieser geht an den US-Schauspieler Caleb Landry Jones für seine Rolle als junger Mann mit Borderlinesyndrom in dem australischen Film "Nitram" über das schlimmste Massaker in der Geschichte Australiens.

Als beste weibliche Darstellerin wurde die Norwegerin Renate Reinsve für ihre Rolle in "The Worst Person in the World" des norwegischen Regisseurs Joachim Trier ausgezeichnet. Mit der Goldenen Ehrenpalme war bereits zu Beginn des Festivals die zweifache Oscar-Gewinnerin Jodie Foster aus den USA geehrt worden.

In diesem Jahr standen 24 Filme an der Côte d'Azur im Wettbewerb, bei vier von ihnen führten Frauen Regie. Die Festspiele fanden unter Corona-Auflagen statt, nachdem sie im vergangenen Jahr ausfallen mussten. Zuletzt hatte 2019 der südkoreanische Regisseur Bong Joon Ho die Goldene Palme für seinen Film "Parasite" erhalten. (AFP)

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