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Unter diesem Kuppeldach finden die Freiluftveranstaltungen statt.

© Susanne Kumar-Sinner

Das Kulturprogramm von Schloss Neuhardenberg: Glaube, Liebe, Hoffmann

Musik und Literatur unter der Bogendachkonstruktion im Park: Was die Stiftung Schloss Neuhardenberg für den Sommer plant.

Ex-Berlinale-Chef Dieter Kosslick nennt ihn „einen paradiesischen Platz, wo man gerne sein möchte“, Liedermacher Klaus Hoffmann schwärmt von einer „Insel des Glücks“. Beide meinen damit den Schlosspark von Neuhardenberg, im 19. Jahrhundert angelegt von den Gartenbaumeistern Peter Joseph Lenné und Hermann Pückler-Muskau, nach der Wende in alter Pracht wiedererstanden, so wie auch das dazugehörige, klassizistische Schinkel-Schloss. Hier draußen, eine Autostunde nordöstlich von Berlin, finanziert der Deutsche Sparkassen- und Giroverband als Schlosseigentümer seit vielen Jahren ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Das ist vor allem für die mit Kultur nicht gerade verwöhnten Brandenburger aus der Umgebung gedacht ist, zieht aber auch viele Berliner an.

Aus der Corona-Not wurde im vergangenen August das Open-Air-Projekt „Ins Freie!“ geboren, eine offene Bogendachkonstruktion im Park machte damals Konzerte und Lesungen möglich. Diese riesige Raupe aus weißer Plane will Heike Kramer, die Leiterin der Stiftung Schloss Neuhardenberg, dieses Jahr wieder aufbauen lassen. Sie hat sich nicht nur als regensichere Location bewährt, sondern auch als akustisch überraschend gut. Ende Mai soll der Bogen stehen, zunächst werden aus Abstandsgründen jeweils nur 200 Plastikstuhl-Plätze verkauft.

Fotos aus Rom und der Film "Bella Martha"

Den Auftakt macht am 21. Mai die Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter mit einem Programm, das sie „Frühlings Erwachen“ nennt. Am 9. Juni kommen Max Raabe und sein Palast Orchester. Einen Schwerpunkt bildet Italien: Ab 12. Juni zeigt der Fotograf Maximilian Meisse Bilder aus der ewigen Stadt Rom, am selben Tag gibt es auch das „Kino trifft Kulinarik“-Event, das Dieter Kosslick kuratiert und bei dem dieses Mal der Film „Bella Martha“ mit Martina Gedeck zu sehen ist. Gedeck ist auch selbst anwesend.

Um starke Frauen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geht es in Lesungen von Corinna Harfouch, Angela Winkler und Burghart Klaußner, zu einem English Weekend kommt der Gitarrist John McLaughlin. Das von Klaus Hoffmann gestaltete Neuhardenberger Sängertreffen soll am 19. Juni stattfinden. Für Familien gibt es das Theaterstück „Fleders fantastische Reise“ (29./30. Mai) sowie Lesungen von Boris Aljinovic und Katharina Thalbach.

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