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Bela Sobottke zitiert in seinem Beitrag "Iron Sky" und "Martha Washington".

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Science-Fiction-Anthologie: "Cozmic" erzählt Geschichten aus der Zukunft

"Cozmic" heißt die neue Anthologie der Macher des SF-Magazins "Exodus", in der klassische Abenteuergeschichte auf esoterisches Experiment trifft.

Bilder und Geschichten aus dem Bereich Science-Fiction veröffentlichen die Macher des Magazins „Exodus“ schon seit 2003, als sie das erstmals 1975 gegründete Magazin wiederbelebten. Jetzt gingen René Moreau und Michael Vogt den nächsten Schritt und verlegen Bildergeschichten.

„Wenn dann als zweiter Faktor die Tatsache hinzukommt, dass der Verfasser dieser Zeilen mit belgischen Wurzeln zur Welt gekommen ist, ihm quasi die frankobelgische Comic-Tradition schon in die Wieg gelegt wurde, dann wird man mein stark ausgeprägtes Interesse für die Comickultur und Bildhaftes nachvollziehen können“, schreibt Moreau im Vorwort zu „Cozmic“ (Atlantis, 96 Seiten, 19,90 Euro), so der Titel der „phantastischen Comic-Anthologie“.

Michael Vogt erzählt in "Heimkehr eines Astronauten" eine Geschichte aus dem "Mark Brandis"-Universum.
Michael Vogt erzählt in "Heimkehr eines Astronauten" eine Geschichte aus dem "Mark Brandis"-Universum.

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Band eins versammelt ein gutes Dutzend Geschichten deutscher Künstler wie Jürgen „Geier“ Speh, Bela Sobottke oder Frauke Berger, wobei das Feld thematisch weit gestreut ist.

Herausgeber Michael Vogt erzählt mit „Heimkehr eines Astronauten“ in klassischer Abenteuermanier eine Geschichte aus dem von ihm bereits vorher adaptierten „Mark Brandis“-Kosmos, während Sobottke sich in U-Comix-Manier an „Martha Washington“ und „Iron Sky“ abarbeitet.  Von Ingo „Krimalkin“ Lohse gibt es esoterische Experimente, von Frank Freud eine böse Endzeitminiatur.

So divers wie der Inhalt sind auch die Zeichnungen, hier eine Seite von Jürgen „Geier“ Speh.
So divers wie der Inhalt sind auch die Zeichnungen, hier eine Seite von Jürgen „Geier“ Speh.

© promo

Von Kunst bis Quark

Manche Autoren planen weitreichender. Maximilian Meier und Meike Schultchen legen hier den Grundstein für längere Erzählungen, die wohl im bereits angekündigten zweiten Band fortgesetzt werden. Dazu gibt es noch einen siebenseitigen Aufsatz von Uwe Anton, der unter der Überschrift „Léos Welten“ etwas sehr nacherzählend aber kenntnisreich in die Werke des in Rio geborenen Zeichners Luiz Eduardo de Oliveira einführt.

Das Titelbild des besprochenen Bandes.
Das Titelbild des besprochenen Bandes.

© Atlantis

So divers wie der Inhalt sind auch die Zeichnungen. Mal gibt es Filzstiftbilder bei denen man in den schwarzen Flächen noch den Strich des Eddings sehen kann, mal Aquarellbilder, mal Buntstiftschraffur. Auch die Qualität der Geschichten schwankt - von Kunst bis Quark.

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