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Her geht's lang: Naomi Fearns Strip erscheint ab sofort jeden Sonnabend im Tagesspiegel.

© Illustration: Fearn / Tagesspiegel

Neu im Tagesspiegel: „Die R2G-WG“ – der Comic zur Berliner Koalition

Was spielt sich hinter den Kulissen der Berliner Landesregierung ab? Ein neuer Tagesspiegel-Strip gibt Antworten - jetzt jeden Sonnabend auf „Mehr Berlin“.

Es ist Berlins politischste Wohngemeinschaft – und die Erlebnisse ihrer Protagonisten kann man jetzt jeden Sonnabend im Tagesspiegel verfolgen. Da erscheint auf „Mehr Berlin“, dem Samstagsmagazin des Tagesspiegels, ein neuer satirischer Comic-Strip der Berliner Zeichnerin Naomi Fearn: „Die R2G-WG - Michi, Klausi, Poppi und der Koalitionsvertrag“.

Woche für Woche nimmt sich Fearn darin die Protagonisten der Berliner Regierungskoalition vor und lässt die Leser an deren Mit- und Gegeneinander teilhaben. Die Zeichnerin und Autorin ist vor allem für ihren Strip „Zuckerfisch“ bekannt, der bis 2014 in der „Stuttgarter Zeitung“ veröffentlicht wurde und von dem es mehrere Sammelbände in Buchform gibt. 13 Jahre lang ließ die 1976 geborene Deutsch-Amerikanerin in „Zuckerfisch“ die Leser am Alltag ihres gezeichneten Alter Egos Nomi und ihrer tierischen Mitbewohner teilhaben.

Inspiriert von „Doonesbury“, „Pogo“ und „Scandinavia and the World“

Während politische und soziale Themen in den oft autobiografisch inspirierten „Zuckerfisch“-Strips eher indirekt behandelt wurden, stehen sie bei Fearns neuem Strip im Zentrum: „Berlin hat so viele große spannende Themen, zu denen alle eine Meinung haben“, sagt Fearn. „Es ist etwas Besonderes, sich damit im Comic auseinandersetzen zu können.“

Michi, Klausi, Poppi sind die Hauptfiguren des Strips - zur Komplettansicht des Panels auf das Plus-Symbol klicken.
Michi, Klausi, Poppi sind die Hauptfiguren des Strips - zur Komplettansicht des Panels auf das Plus-Symbol klicken.

© Illustration: Naomi Fearn / Tagesspiegel

Die Hauptfiguren der neuen Reihe sind unschwer als Comic-Versionen der drei zentralen Akteure der rot-rot-grünen Koalition zu erkennen: Der SPD-Landesvorsitzende und Regierende Bürgermeister Michael Müller, der langjährige Landesvorsitzende der Linkspartei und jetzige Bürgermeister und Kultursenator Klaus Lederer sowie die langjährige Fraktionsvorsitzender der Grünen im Abgeordnetenhaus und jetzige Bürgermeisterin sowie Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop.

„Ich bin ja schon von „Zuckerfisch“ gewohnt, reale Figuren als Vorbilder zu haben“, sagt Fearn. „Nur waren es da meine Freunde, die konnte ich schon mal auf ein Bier einladen, wenn sie mit ihrer Darstellung nicht zufrieden waren.“ Das sei bei dem neuen Projekt schwieriger. „Der Trick ist, nah genug am Original für die Identifikation zu sein, und abstrakt genug, dass die kleine Comicfigur eigenständig ist.“

Inspiration für ihren neuen Strip findet Fearn nicht nur in der Berliner Landespolitik, sondern auch bei den Klassikern des politischen Comic-Strips US-amerikanischer Prägung: „Mein großes Vorbild ist ja seit jeher Doonesbury“, sagt Fearn. In diesem satirischen Strip verarbeitet der US-Autor und Zeichner Garry Trudeau seit mehr als vierzig Jahren die politischen und kulturellen Entwicklungen und führt seine Leser dabei immer wieder auch hinter die Kulissen der Macht in Washington.

Auch die Reihe Pogo, in der US-Zeichner Walt Kelly in den 1950er und 1960er Jahren politische und soziale Themen mit den tierischen Bewohnern des Okefenokee-Sumpfes in Szene setze, ist für eine Inspirationsquelle. Unter zeitgenössischen Comics nennt sie vor allem den Webcomic Scandinavia and the World von der dänischen Zeichnerin Humon als „geliebtes Vorbild“.

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