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Ein Bild vom Comic-Salon 2018, 2020 fand das Festival wegen Corona nur digital statt.

© Erich Malter, CSE

Comic-Salon in Erlangen: „Weiblich, divers und interkulturell wie noch nie“

Am 16. Juni startet der Comic-Salon Erlangen, der als das wichtigste deutschsprachige Comicfestival gilt. Jetzt gibt es einen ersten Ausblick aufs Programm.

Der Internationale Comic-Salon in Erlangen findet vom 16. bis 19. Juni wieder mit Publikum statt. 2020 war das alle zwei Jahre stattfindende Festival wegen der Coronavirus-Pandemie in der klassischen Form abgesagt worden und fand lediglich als digitales Internet-Event statt.

Das Programm sei so weiblich, divers und interkulturell wie noch nie, heißt es in einer Mitteilung des städtischen Kulturamts. Comics und populärer Kunst aus der Demokratischen Republik Kongo sei ein Festivalschwerpunkt gewidmet. Die besten Comics der vergangenen beiden Jahre werden mit dem Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet.

Der Japaner Naoki Urasawa, einer der einflussreichsten Mangaka der Gegenwart, bekommt den Max-und-Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk. Zu der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung werden wieder 25.000 Besucherinnen und Besucher erwartet, hieß es.

Der Comic-Salon bietet über zwanzig Ausstellungen, ein Vortrags- und Diskussionsprogramm, Comic-Lesungen, ein Comic-Film-Fest und Workshops. Mit „Kinder lieben Comics!“ würden junge Leserinnen und Leser ein Festival im Festival bekommen, teilen die Veranstalter mit.

Mehr als 200 Aussteller - von Verlagen über die Hochschulen bis zu Künstlerinnen und Künstlern, die im Selbstverlag veröffentlichen - präsentieren ihr Programm. Rund 400 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zeichnen live und signieren ihre Bücher.

Ausstellungen sind unter anderem dem Feminismus im Comic gewidmet oder den Welten der feministischen Künstlerin Liv Strömquist. Retrospektiven blicken auf die Arbeiten der ehemaligen Charlie-Hebdo-Zeichnerin und Comic-Autorin Catherine Meurisse und der deutschen Zeichnerin und Erzählerin Birgit Weyhe, die lange auch für den Tagesspiegel gearbeitet hat.

Der „Vater der Graphic Novel“, Will Eisner, werde mit in einer großen historischen Schau mit zahlreichen Originalen gewürdigt, hieß es.

Die Ausstellungen mit den Arbeiten von Catherine Meurisse und Will Eisner wurden bereits vor Kurzem im Kunstmuseum Erlange eröffnet. Mehr dazu und zum sonstigen Festivalprogramm in Kürze auf den Tagesspiegel-Comicseiten. (epd)

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