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Sammlerstück. Die Schallplatte.

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Comeback des Vinyl: Die Schallplatte überholt die CD

Ein Bericht aus der Musikindustrie zeigt: Erstmals seit 1986 könnte in diesem Jahr Vinyl mehr Umsatz machen als CDs. Das bestätigt einen Trend.

"Vinyl is the real deal", meinte Sänger Jack White einmal. Wer ein Album wirklich besitzen möchte, so der US-amerikanische Rockstar, komme um die Schallplatte nicht herum. Das schwarze Gold erlebt seit Jahren einen Aufschwung. Der Trend zeigt sich auch in Zahlen: Erstmals seit 1986 werden Schallplatten 2019 womöglich mehr Umsatz machen als CDs. Das geht aus einem Bericht der Recording Industry Association of America hervor.

Bereits vergangenes Jahr stellte der Verband der Musikindustrie fest, dass der Umsatz von Vinyl steigt, während die Verkäufe von CDs stagnieren. In der ersten Hälfte von 2019 haben sich die Gewinne fast angeglichen: Schallplatten haben insgesamt einen Umsatz von 224 Millionen eingespielt, CDs einen Gewinn von 247 Millionen.

Allerdings sind Schallplatten oft um einiges teurer als CDs, gerade Sammlerstücke. Ein Blick auf die verkauften Einheiten zeigt: CDs werden weltweit mit fast 19 Millionen Tonträgern fast doppelt so oft verkauft wie Schallplatten. Unangefochten bleibt das Musikstreaming, das weiter wächst. Die Musikindustrie erzielt mittlerweile fast 80 Prozent ihres Umsatzes aus digitalen Angeboten wie Spotify. (tsp)

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