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„Glücklich, überrascht und stolz.“ US-Regisseur Spike Lee, hier 2016 auf der Berlinale für seinen Film „Chi-Raq“

© Britta Pedersen/ picture alliance/ dpa-Zentralbild/ dpa

Cannes 2020: Spike Lee wird Jurypräsident

Spike Lee wird im Mai über die Jury der Internationalen Filmfestspiele von Cannes präsidieren. Der Oscar-prämierte Regisseur ist offener Trump-Kritiker.

Oscar-Preisträger Spike Lee wird die Jury des diesjährigen Filmfestivals in Cannes führen. Die Namen der übrigen Jury-Mitglieder sollen Mitte April mitgeteilt werden, wie das Festival am Dienstag mitteilte. Die 73. Festival von Cannes wird vom 12. bis 30. Mai in der Riviera-Stadt stattfinden, als Hauptpreis winkt die Goldene Palme.

Der 62-jährige Lee war im Februar vergangenen Jahres in Hollywood für sein adaptiertes Drehbuch zur Polit-Satire „BlacKkKlansman“ ausgezeichnet worden. Laut der Mitteilung des Festivals war der US-Regisseur „glücklich, überrascht und stolz“, als er von der Berufung für Cannes erfuhr. In den späten Achtziger- und frühen Neunzigerjahren hatte Lee sich mit Filmen wie „She's Gotta Have It“, „Do the Right Thing“ und „Malcolm X“ einen Namen gemacht.

Der afro-amerikanische Regisseur hatte 2018 in Cannes US-Präsident Donald Trump heftig kritisiert. Anlass war der Tod einer jungen Gegendemonstrantin bei rechtsextremen Demos in Charlottesville im Vorjahr gewesen. „Wir haben einen Typen im Weißen Haus, ich werde nicht seinen Namen sagen, der diesen Moment nicht nur für Amerikaner, sondern für die ganze Welt verspottet hat“, hatte Lee gesagt. (dpa)

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