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Mauerfall. Was am 9. Novmber 1989 in Berlin geschah, bringt Sam von den Mauerplänen für sein Zimmer ab.

© Illustration: Anne Villeneuve

Bilderbuch zu Mauern: Sam, der Präsident und die Mauer

Sam muss sein Zimmer mit seinem nervigen Bruder teilen. Eine Mauer im Zimmer könnte helfen? Trump glaubt doch auch an Mauern? Doch Sam lernt dazu

So ein Präsident hat Macht und Einfluss, ja, er kann auch Vorbild sein. Was der macht, wird schon stimmen. Das dachte sich auch Sam, als er Präsident Donald Trump im Fernsehen zuhörte, als der über seine Mauerpläne an der Grenze zu Mexiko schwadronierte. „Das hat mich auf die Idee gebracht: Vielleicht brauche ich auch so eine Mauer“, schreibt Sam dem Präsidenten. Denn Sam hat einen nervenden Bruder, mit dem er zu allem Überfluss auch noch das Zimmer teilen muss. Da wäre eine Mauer doch die Lösung! Das schreibt er Donald Trump, dem Verwandten im Geiste. Aber er bekommt nie eine Antwort.

Was er Trump noch so alles mitteilt in Sachen Mauer, ist in dem köstlichen Bilderbuch „Hallo Donald Trump“ [Aus dem Englischen von Steffi Kress. Esslinger Verlag, Stuttgart 2019. 32 Seiten. 13 €. Ab fünf Jahren] von Sophie Siers nachzulesen. Anne Villeneuve hat die Geschichte luftig illustriert.

Taten sagen viel mehr als Worte, denkt Sam zunächst und schreibt das dem Präsidenten. Und der liest die Briefe, während er einen Burger verspeist oder an einer Modellgrenze bastelt. Erst als Sam vom Fall der Berliner Mauer in der Schule hört, kommen ihm Zweifel an seiner Idee. Sams Bruder nimmt jetzt auch mehr Rücksicht auf ihn. Miteinander reden kann helfen. Das hat Sam erkannt. Aber ob Trump ihm folgt?

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