Berlinale-Liveblog: "Child´s Pose" gewinnt den Goldenen Bären

Zehn Tage, über vierhundert Filme und noch viel mehr Gesichter und Geschichten sind vorbei. Vielleicht begleiten Sie ein paar von den Berlinale-Perlen bis zum nächsten Jahr. Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend und freuen uns schon auf das nächste Jahr. Das Tagesspiegel-Berlinale-Team, das Sie durch das Festival begleitet hat, verabschiedet sich mit Bier und Pizza in den Feierabend. Eine abschließende Bilanz des Festivals, viele Filmrezensionen und Hintergrundgeschichten finden Sie unter tagesspiegel.de/berlinale

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"Hoffentlich haben wir Sie heiß gemacht, auf die Filme, die Sie bald im Kino sehen können", sagt Anke Engelke zum Abschied. Aber so richtig stimmt das nicht. Viele Filme kommen nie in den Verleih. Wir haben für Sie zusammengestellt, welche Filme es tatsächlich demnächst auf die Leinwand schaffen: tagesspiegel.de/berlinale

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Klassenfotooo! Alle Sieger versammeln sich auf der Bühne für das offizielle Bild mit ihren neuen Haustieren. Die Sieger und Juroren sind guter Laune, schwatzen und lachen.

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Nun wird´s politisch: Salomon mahnt mit ernsten, bedächtigen Worten die rumänischen Politiker: "Ihr sollt mehr auf starke Botschafterinnen achten!"

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Starke Frauen standen dieses Jahr im Mittelpunkt der Berlinale. Das sagt auch Ada Salomon, die Produzentin des Films, der selbst eine Mutter thematisiert, die für ihren Sohn kämpft.

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Netzer wechselt in die deutsche Sprache und dankt seinem Team. Die Hauptdarstellerin ist gar nicht da. Aber: "Es ist ihr Preis!"

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Calin Peter Netzer kann es kaum fassen. Er nimmt den Preis von Dieter Kosslick persönlich entgegen: "Ich werde jetzt versuchen etwas zu sagen", sagt Netzer. Hoffentlich schafft er's.

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"Child´s Pose" ist der Gewinner des Goldenen Bären!

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Anke Engelke scherzt: "Voll der Betrug. Der Goldene Bär ist innen hohl!" Wir glauben nicht, dass das stimmt. Melden es aber aus Chronistenpflicht trotzdem!

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Tanovic hat extra noch seinen Anzug wieder von seiner Frau mitbringen lassen. Mit einem Bären hatte er wohl nicht mehr gerechnet.

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Tim Robbins macht nicht viele Worte: An Episode in the Life of an Iron Picker von Danis Tanovic aus Sarajevo gewinnt den Großen Preis der Jury. Glückwunsch!

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Nicht nur im Film geht es um Bären: Der Alfred-Bauer-Preis für neue Perspektiven in der Filmkunst geht an den französischen Film "Vic&Flo Saw a Bear".

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Anke Engelke packt ihre Vorurteile gegenüber China raus und fragt den chinesischen Jury-Präsidenten Wong Kar Wei: "Durfte denn in der Jury jeder seine Meinung sagen?"

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Nun ist die Regie dran: David Gordon Green ist damit nicht so glücklich. Er zieht einen Flunsch. Da hatte er sich wohl den goldenen Bruder seiner Bärentrophäe gewünscht.

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Die Schauspielerin ist sogar noch eleganter als im Film: Mit einem gewagten rückenfreien Kleid in schwarz kommt sie auf die Bühne und umarmt herzlich ihren Laudator.

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Und weiter geht´s: Die beste Darstellerin kommt aus Argentinien und heißt Paulina García.

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Nazif Mujic gewinnt den Silbernen Bären! Er spielt sich selbst in "An Episode in the Life of an Iron Picker". Er lacht - und hat offenbar noch weniger Zähne als während des Drehs. Neben ihm sitzt die bosnische Regisseurin Jasmila Zbanic, die 2006 den Goldenen Bären mit "Grbavica" gewonnen hat.

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Susanne Bier gibt vergibt den Bären für den besten Darsteller!

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Beste künstlerische Leistung: Uroki Garmonii kann einen Silbernen Bären mit nach Hause nehmen.

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Nachrichten aus der Ferne: Partovo verliest eine Botschaft von Parnahi.

Bestes Script und eine Grußbotschaft aus Iran

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Es geht Schlag auf Schlag, Engelke gönnt den Zuschauern keine Pause. Kamboziya Partovi schrieb das Script für den Film "Pardé" vom iranischen Regisseur Jafir Panahi. Dabei durfte der Film nur im Haus spielen, in dem der Regisseur unter Hausarrest stand. Für diese außergewöhnliche Drehbuch bekommt er nun den Silbernen Bären.

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Bei unseren Kritikern sorgten vor allem die osteuropäischen Filme für Begeisterung. Auch die argentinische Produktion "Gloria" kam bei den Tagesspiegel-Filmredakteuren gut an. Wer wohl bei der Jury das Rennen gemacht hat?

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Jetzt geht's um den Bären. 19 Filme im Schnelldurchlauf. Dann gibt die Jury die Gewinner des Bären für den besten Film bekannt.

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Eine kleine Sensation: "The Rocket" ist der erste Film aus der Reihe "Generation", also für Kinder und Jugendliche, der jetzt sozusagen auch auf der erwachsenen Berlinale geehrt wird. Produzent Kim Mordaunt widmet den Preis den Menschen in Laos. Ob sie das freut? Vielleicht besser als nix.

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Die Troika, die den Preis für den besten Erstlingsfilm verleiht, steht nun am Rednerpult. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis geht an "The Rocket", ein Film über das Leben der Kinder in Laos, der bereits den Amnesty-Preis bekam.

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Jetzt wirds spannend. Der Preis für das beste Erstlingswerk ist mit 50 000 Euro dotiert!

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Jean-Bernard Marlin bekommt die goldene Version des Bären für den besten Kurzfilm. Der Regisseur von "La Fugue" ist blutjung und sagt brav "merci"

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Kriekhaus ist sichtlich ergriffen, nuschelt aber. Er scheint allen Leuten zu danken, die an seinem Film mitgewirkt haben.

Der erste Bär ist da, der erste Bär ist da!

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Der erste Bär ist da. Der erste Bär ist da! Stefan Kriekhaus gewinnt den Silbernen Bären für den zweitbesten Kurzfilm: "Die Ruhe bleibt"

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Engelke passt sich sprachlich dem Englischniveau von Dieter Kosslick an: "Nau gif a warm... Applaus!"

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Aber was macht Festival-Direktor Dieter Kosslick da eigentlich mit seinen Händen? Er knetet sie seit er auf der Bühne ist. Betet er für einen guten Ausgang des Festivals? Mehr Weltpremieren im nächsten Jahr? Vielleicht auch mal ein Oscar-Kandidat im Wettbewerb?

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Kosslick stiehlt Engelke die Schau, redet und redet. Grüße hier, Grüße da. So hat sich die Komikerin das nicht vorgestellt.

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Warmer Applaus auch für den französischen Dokumentarfilmer Claude Lanzmann, der bereits mit dem Bären kuscheln durfte: Er bekam den Ehrenbären für sein Lebenswerk.

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Vorhang auf für die Abschlusszeremonie der 63. Berlinale: Festival-Direktor Dieter Kosslick und Comedy-Ikone Anke Engelke begrüßen das Publikum zweisprachig. Respekt.

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Für Moderatorin Cécile Schortmann ist es schon jetzt der spannendste Abend des Festivals. Mal sehen. Über 400 Filme waren im Wettbewerb.

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Jetzt geht's loooooos

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Eigentlich kann es jetzt losgehen. Jury-Präsident Won Kar Wei steigt aus seiner Limousine. Er mit Fliege, Frau Esther im blauen Flokati.

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Katja Riemann kommt im grauen Mantel zum Berlinale-Palast. Dieses Jahr ist sie zwar in keinem Film dabei, dafür besuchte sie fleißig die Vorführungen am Potsdamer Platz und mischte sich ohne großes Geleit unters Festivalpublikum.

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Gestern hat er noch bei den Teddy-Awards gefeiert, jetzt ist Klaus Wowereit bereits wieder auf dem Roten Teppich. Zu keiner Party zu spät. Lebensgefährte Jörn Kubicki ist auch dabei...

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Gleich geht's los. 3sat überträgt ab 19 Uhr live. Verfolgen Sie die Ereignisse aber trotzdem lieber bei uns!

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