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Chillen im Planetarium am Mariannenplatz.

© Mathias Völzke

Berlin Art Week: Preise, Partys und ab ins Planetarium

Der Kalender für die Art Week quillt über, die Termine türmen sich. Wer etwas zu präsentieren hat, macht es jetzt.

Die Art Week ist die beste Gelegenheit, einen Preis zu verleihen, das Publikum befindet sich ohnehin in gehobener Stimmung. So wird am 12. 9. im Hamburger Bahnhof bekanntgegeben, wer den Preis der Nationalgalerie gewinnt – Pauline Curnier Jardin, Simon Fujiwara, Flaka Haliti oder Katja Novitskova.

Einen Tag später erfahren die Finalisten des VBKI-Preises der Berliner Galerien im Haus Huth, wer das Rennen macht – Burster, Katharina Maria Raab, Kwadrat oder Schwarz Contemporary. Parallel wird im Humboldthain Club der Project Space Award vergeben. Spannend macht es der Berlin Art Prize. Bei Flutgraben e. V. wird am 14. 9. erst um Mitternacht preisgegeben, wer der glückliche Gewinner ist.

Auf dem Mariannenplatz steht zur Art Week wie im Vorjahr ein mobiles Planetarium. Zuvor hat es in Hamburg Station gemacht hat auf seiner „The New Infinity“-Tournee. Hier hat sich eine neue Plattform für Künstler entwickelt, die dank der Fulldome-Projektion eine gigantische Bildfläche bespielen können. Das Publikum darf liegend die Bilder auf sich wirken lassen. Dagegen bleibt die Kunst im Untergrund der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst analog. Ab 14. 9. zeigt Miro Kaygalak auf den Plakatwänden der U6-Bahnhöfe Paradestraße und Platz der Luftbrücke beschriftete Äpfel: einer Hinweis auf das nach Apfel riechende Giftgas, das Saddam Hussein gegen die Kurden einsetzte.

Aufklärend sind auch die Plakate von Beatrice Schuett Moumdjians, die sich mit dem Armeniengenozid am Beispiel ihrer Familie beschäftigt (Bahnhof Stadtmitte). Die Plakate bleiben, Statista, die Präsentationswoche einzelner Initiativen im Haus der Statistik – wie es weitergehen soll mit dem Gebäude, generell Nutzungen des öffentlichen Raums –, dauert nur bis 16. 9..

Der Art Week bleibt für Entdeckungen gut. So präsentieren 19 Künstler aus sieben Nationen ihre Arbeiten in einer halb renovierten Fabrikhalle in Reinickendorf (Kühnemannstr. 51, 14 – 20 Uhr), deren Umbau für eine Woche pausiert. Common Ground nennen sie ihre Schau, an der sich auch Künstler des benachbarten Atelierhauses beteiligen, schließlich hat man ein gemeinsames Anliegen.

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