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Ikone des Feminismus. Die amerikanische Schriftstellerin, Bildhauerin und Frauenrechtlerin Kate Millett 1979.

© dpa / picture-alliance

Autorin von "Sexus und Herrschaft": Feministische Theoretikerin Kate Millett ist tot

1970 machte sie ihr Buch "Sexus und Herrschaft" zur führenden Figur des Feminismus in den USA. Nun ist Kate Millett im Alter von 83 Jahren gestorben.

Die Literaturwissenschaftlerin, Bildhauerin und Autorin Kate Millett ist tot. Sie starb am Mittwoch im Alter von 82 Jahren in Paris, wie mehrere Medien berichten.

Ihre Dissertation an der Columbia University, "Sexus und Herrschaft" ("Sexual Politics"), machte Kate Millett schlagartig zum Star der feministischen Szene der 70er Jahre. In dem Werk argumentierte die Literaturwissenschaftlerin und Künstlerin dafür, dass Politik und die Beziehungen zwischen den Geschlechtern nie zu trennen seien.

Geboren am 14. September 1934 in Saint Paul, Minnesota als Katherine Murray Millett wuchs sie in einer von rigidem Katholizismus geprägten Familie auf. 1958 lehrte sie Literaturwissenschaften an der English University in Greensboro, später unter anderem am State College von Sacramento, Kalifornien. Außerdem verfasste Millett unter anderem 1973 „The Prostitution Papers“, ein Pamphlet gegen die Diskriminierung von Prostituierten, 1982 „Going to Iran“, ihren Erfahrungsbericht zur Unterdrückung von Frauen in der muslimischen Welt, sowie das 1993 auf Deutsch erschienene Buch „Entmenscht. Versuch über die Folter“. (TSP)

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