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Anselm Kiefer.

© Marijan Murat/dpa

Aufatmen in der Kunstszene: Museum findet verlorene Werke von Anselm Kiefer in China

Sechs Werke des deutschen Künstlers gingen nach Shenzhen - und verschwanden. Nun hat man sie wiedergefunden. Sie sind in gutem Zustand und werden zurückgeführt.

Das Ludwig Museum in Koblenz hat einem Medienbericht zufolge sechs Kunstwerke von Anselm Kiefer wiedergefunden, die nach China verliehen wurden und dort verloren gingen. Der SWR bezieht sich auf Angaben der Museumsleitung, wonach sich die Arbeiten derzeit vollständig und im guten Zustand in einem Kunstlager in Shenzhen befinden. Monatelang sei der Verbleib der Kunstwerke unklar gewesen.

Unter anderem sei darüber spekuliert worden, ob sie auf dem chinesischen Schwarzmarkt verschwunden seien.

Dem Bericht zufolge sollten die sechs Werke aus Koblenz ursprünglich zusammen mit fast 300 weiteren Kunstwerken aus Deutschland bei einer Museumseröffnung in Shenzhen ausgestellt werden. Die Eröffnung habe sich jedoch verschoben, und anschließend habe sich die Spur der Arbeiten des Beuys-Schülers Kiefer verloren.

Die Direktorin des Ludwig Museums, Beate Reifenscheid, fand die Bilder nach eigenen Angaben nun in dem Lager in Shenzhen und begutachtete sie bereits, wie es hieß. Sie seien in einem guten Zustand.

Allerdings verzögere sich die Rückführung der Kunstwerke, weil die Eigentümerin des Lagers die Herausgabe blockiere. Jetzt soll dem Bericht zufolge das Rechtsamt der Stadt Koblenz die Hintergründe klären. Auch das Auswärtige Amt sei nach Angaben der Stadt eingeschaltet. Bei den sechs Kunstwerken handele es sich um Leihgaben von privaten Kunstsammlern. (dpa)

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