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Marie Schmidt, Alfred-Kerr-Preisträgerin 2019.

© David Maupilé

Alfred-Kerr-Preis für Marie Schmidt: Redakteurin der "Süddeutschen" wird für ihre Literaturkritik geehrt

Mit 5000 Euro ist der Alfred-Kerr-Preis dotiert. Dieses Jahr geht die Auszeichnung an Marie Schmidt.

"Hier schreibt eine reflektierte und kluge Zeitgenossin über Literatur“, heißt es in der Jury-Begründung: Marie Schmidt, Feuilletonredakteurin bei der „Süddeutschen Zeitung“, wird mit dem diesjährigen Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik ausgezeichnet. Die Kritiken der Feuilletonredakteurin seien zugleich überraschend und bereichernd, befand die Jury. „Freihändig stellt sie Sachbücher neben Literatur, Begegnungen neben Lektüren, lässt aktuelle wie historische Daten und Entwicklungen in ihre Betrachtungen einfließen.“

Marie Schmidt, Jahrgang 1983, hat Vergleichende Literaturwissenschaften studiert und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Seit Sommer vergangenen Jahres gehört sie der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ an, vorher hatte sie als freie Autorin und Redakteurin bei der „Zeit“ gearbeitet. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung wird ihr am 21. März im Rahmen der Leipziger Buchmesse überreicht. Die Laudation hält die Publizistin und "Zeit"-Autorin Susanne Mayer.

Seit 1996 werden einzelne Kritiker geehrt, davor waren es Redaktionen

Der vom "Börsenblatt" vergebene Preis wurde 1977 ins Leben gerufen. Zunächst wurde jedes Jahr ein Literaturteil einer deutschsprachigen Zeitung oder Zeitschrift, eines deutschsprachigen Hörfunk- oder Fernsehprogramms ausgezeichnet. Seit 1996 werden Einzelpersonen gewürdigt. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Insa Wilke, Daniela Strigl, Hubert Winkels, Manfred Papst und Michael Braun. Der Preis erinnert an den Theater- und Literaturkritiker Alfred Kerr (1867-1948). dpa/KNA/Tsp

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