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Adolphe Binder und das Tanztheater Wuppertal: Der Rechtsstreit ist beigelegt

Die frühere Intendantin des Tanztheaters Wuppertal, Adolphe Binder, einigt sich außergerichtlich mit der Stadt - und bekommt eine Abfindung.

Von Sandra Luzina

Der Rechtsstreit um die Kündigung der Intendantin am Wuppertaler Tanztheater, Adolphe Binder, ist beigelegt. Kurz vor dem anstehenden Gerichtstermin am Freitag vor dem Landesarbeitsgericht in Düsseldorf haben Binder und die Stadt Wuppertal sich geeinigt. In einer gemeinsamen Erklärung teilten beide Parteien mit, sie seien übereingekommen, die Zukunft des Tanztheaters nicht weiter mit juristischen Auseinandersetzungen zu belasten.

„Wegen der verbliebenen unterschiedlichen Auffassungen bezüglich der künstlerischen Aufgaben einer Intendantin und deren struktureller Sicherung wird man nun getrennter Wege gehen“, heißt es in der Erklärung.

Die fristlose Kündigung Binders war unrechtmäßig, das hatte das Gericht bereits im vergangenen August in zweiter Instanz festgestellt. Eine Revision gegen dieses Urteil hatte der Richter nicht zugelassen. Die Stadt Wuppertal hatte dagegen Beschwerde eingereicht beim Bundesarbeitsgericht in Erfurt, diese wurde aber abgewiesen.

Bei der Verhandlung am Freitag sollte es um die finanziellen Ansprüche Binders gehen. Sie hatte knapp 214 000 Euro brutto für die Zeit nach der Kündigung im Juli 2018 bis zum Januar 2020 verlangt. Nun hat die Stadt eingelenkt, um weiteren Schaden abzuwenden. Das Tanztheater wird alle Vorwürfe gegen Binder zurücknehmen und hat sich mit Binder auch über eine Abfindung geeinigt. Zu den Inhalten der Einigung teilte das Gericht nichts mit.

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