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Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik 2019: Elisa Simantke und Harald Schumann erhalten für ihren Tagesspiegel-Beitrag den Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik „Wirtschaft.Weiter.Denken.“ 2019

Elisa Simantke und Harald Schumann werden für Ihren Artikel „Ein Geldkonzern auf dem Weg zur globalen Vorherrschaft“, der am 8. Mai 2018 im Tagesspiegel und in weiteren 15 europäischen Ländern erschienen ist, mit dem Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik ausgezeichnet.

Sie nehmen ihn – zusammen mit Maria Maggiore, der Initiatorin des Projekts „Blackrock“ – stellvertretend für das Rechercheteam „Investigate Europe“ entgegen.

Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass der Text einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftspolitische Diskussion in Deutschland und Europa leistet. Weiter heißt es: „Harald Schumann und Elisa Simantke analysieren die Aktivitäten des Finanzkonzerns Blackrock. Sie zeigen auf, wie eine Strategie, die auf der Ausschaltung von Wettbewerb und der Instrumentalisierung von Politik beruht, eine Machtkonzentration erzeugte, die die Grundregeln der Marktwirtschaft unterminiert und die sich durch eine enge Allianz von Blackrock mit politischen Entscheidungsträger_innen unkontrolliert vergrößert.“

Die Recherchen über den Blackrock-Konzern wurden in ganz Europa veröffentlicht. Zu den Medienpartnern gehören neben dem Tagesspiegel unter anderem Gazeta Wyborza, La Vanguardia, Mediapart, Publico, Efimerida ton Syntakton, Aftenposten, Tagesanzeiger, Falter. Außer den beiden Autoren arbeiteten Crina Boros, Wojciech Ciesla, Ingeborg Eliassen, Jordan Pouille, Nikolas Leontopoulos, Maria Maggiore und Paulo Pena an der Blackrock-Recherche. 

Im Rahmen der Preisverleihung erhält außerdem Adam Tooze den Hans-Matthöfer-Preis für sein Buch „Crashed – Wie zehn Jahre Finanzkrise die Welt verändert haben“.

Mit dem Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik „Wirtschaft.Weiter.Denken.“ ehrt die Hans und-Traute-Matthöfer-Stiftung (HTMS) in der Friedrich-Ebert-Stiftung Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler_innen, die jenseits der volkswirtschaftlichen Standardtheorie oder des makroökonomischen Mainstreams neue Antworten auf die großen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit suchen.

Die Preisverleihung findet am 5. April 2019 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin statt.

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