zum Hauptinhalt
Victor Eras startete 2013 den Youtubekanal "Ich geh' angeln", der heute der größte zum Thema in Europa ist.

© Kai-Uwe Heinrich

Exklusiv

Youtubestar Victor Eras im Interview: Warum Angeln nie Alltag wird

Millionen Menschen folgen seinem Youtubekanal "Ich geh' angeln". Ein Gespräch mit Victor Eras über Adrenalin, Anspannung und die Fische in Angola.

Herr Eras, Millionen schauen Ihnen und Ihren Freunden auf dem Youtube-Kanal „Ich geh’ angeln“ beim Reisen und Fische fangen zu. Die Tonspur klingt dabei oft wie ein Porno, „Ahhhh … geil! Wie geil ist das denn? Er kommt! Er kommt!“. Was ist so geil am Angeln?

Das Gestöhne ist einfach die Anspannung, die sich in solchen Momenten entlädt. Du bist irgendwohin gereist, hast ein Schlauchboot aufgepumpt, hast dir einen Plan gemacht. Wenn dann so ein Barracuda den Köder von unten aus dem Wasser reißt wie ein Krokodil, zwei Meter in die Luft springt und dich ein Schwall Wasser trifft, da kommst du schon mal in Ekstase. Ich war gerade in Angola. Die Jack Crevalle dort werden 30 Kilo schwer und sind so stark, dass du eine halbe Stunde mit denen drillst, bevor du sie überhaupt ran kriegst. Aber die Videos sind natürlich so geschnitten, dass das alles sehr emotional rüberkommt. Wir sagen in Wirklichkeit nicht die ganze Zeit „Ey, Alter“. Wir verfügen auch noch über ein anderes Vokabular.

Was unterscheidet Angeln von der Jagd?

Du hast halt die ganze Zeit diese Spannung: Kommt da jetzt was? Beißt er? Du siehst ja nix. Es passiert alles unter Wasser. Ein Jäger beobachtet sein Reh, dann knallt er es ab. Es fällt tot um. Fertig. Wenn beim Angeln der Biss kommt, erschreckst du dich erst mal, wie wenn auf der Autobahn bei 180 plötzlich jemand vor dir ausschert. Das ist schon ein Adrenalinrausch ...

Und den will man dann immer wieder?

Na ja, man stumpft natürlich ab. Wenn du noch klein bist, ist der Kick viel größer. Aber Angeln wird nie Alltag. Man kann sich permanent steigern. Es gibt immer ein neues Gewässer, immer eine neue Herausforderung, es gibt Hunderte Länder mit wieder Hunderten von Fischarten.

Das vollständige Interview mit Victor Eras, in dem er über schreiende Fische, die Qualität der Berliner Gewässer und Gangster an der Rute redet, lesen Sie am Sonntag im Tagesspiegel oder ab Samstagabend im E-Paper.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Zur Startseite