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Check-in am Flughafen in Panama-Stadt

© Arnulfo Franco/AP/dpa

Privater Rückholflug gelandet: 229 Panama-Gestrandete zurück in Deutschland

Sie hatten die staatlichen Rückholaktionen verpasst und saßen fest in Panama. Nun sind 49 Deutsche zusammen mit Menschen aus 26 Nationen in Frankfurt angekommen.

Ein privat organisierter Rückholflug aus Panama mit 229 Menschen an Bord ist in Frankfurt am Main gelandet. Das ergibt sich aus Trackingdaten von Flightradar24. Die Aktion hatte die Firma Result Group organisiert, die sonst auch Evakuierungen aus entlegenen Gebieten durchführt. 

In Panama seien mehrere Deutsche gestrandet, die Rückholflüge der Bundesregierung verpasst hätten, berichtet der „Spiegel“. Einige von ihnen hätten sich in sozialen Medien vernetzt und dann an die Result Group gewendet. Diese habe die Maschine organisiert und für die Fluggenehmigungen trotz des Flugverbots gesorgt. 

Der Aktion hätten sich zahlreiche weitere Ausländer angeschlossen, sodass nun neben 49 Deutschen auch Passagiere aus 26 weiteren Nationen in dem Flugzeug säßen. "Der Flieger ist voll bis auf den letzten Platz", zitiert der „Spiegel“ den Result-Geschäftsführer Christoph Eichel. 

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Das Interesse sei sehr groß gewesen, nicht alle hätten einen Platz in der Maschine bekommen. 100 bis 200 weitere Interessierte hätten sich bei Result gemeltet, deshalb sei ein weiterer Flug in Vorbereitung, berichtet der „Spiegel“.

Für die Passagiere ist die Reise deutlich teurer als normale Flüge. Eine Unternehmerin habe für sich und ihre zwei Söhne 3950 Euro gezahlt, berichtet der „Spiegel“. „Nach unserer Kenntnis ist es ein Novum, dass so viele Einzelpersonen und teilweise Firmen sich selbst einen Flug in dieser Größe organisiert und finanziert haben“, zitiert der „Spiegel“ Geschäftsführer Eichel. (tsp)

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