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Südtirol vor zwei Jahren: Einsatzkräfte der Carabinieri rekonstruieren den Unfallhergang. Blumen, Kerzen und Gedenkschmuck liegen am Ort des Unfalls.

© Lino Mirgeler/dpa

Zehn Millionen Euro ausgezahlt: Einigung auf Schadenersatz nach tödlichem Unfall in Südtirol

Zwei Jahre nach dem tödlichen Unfall im Ahrntal haben Betroffene eine Entschädigungssumme erhalten. Doch der Betrag ist niedriger als ursprünglich gefordert.

Knapp zwei Jahre nach dem Verkehrsunfall in Südtirol mit sieben toten Deutschen haben sich Angehörige und Opfer, die damals verletzt wurden, auf eine Entschädigungssumme mit der Versicherung des Unfallfahrers geeinigt. Wie Anwalt Markus Wenter am Montag mitteilte, steigen die Betroffenen damit als Zivilkläger aus dem Verfahren aus.

Der Jurist aus Bozen vertritt die meisten der 79 Geschädigten. Er verkündete, dass von den Betroffenen eigentlich Forderungen von 18 Millionen Euro gestellt worden waren - die Deckungssumme betrug jedoch 10 Millionen. Dieses Geld sei nun verteilt und bereits ausgezahlt worden.

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Bei dem nächtlichen Unfall am 5. Januar 2020 kamen im Ahrntal sieben deutsche Skitouristen ums Leben, als ein Einheimischer den bisherigen Erkenntnissen zufolge betrunken in die Menschengruppe raste. Sechs junge Leute - vor allem aus Nordrhein-Westfalen - starben auf der Stelle, eine Frau erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen.

„Ein womöglich 10 Jahre langer Schadenersatzprozess wäre für die Opfer und Angehörigen eine furchtbare Zerreißprobe“, sagte Wenter. Durch die Einigung werden die Hinterbliebenen in dem Prozess gegen den einheimischen Autolenker nicht mehr als Parteien auftreten, sondern höchstens noch als Zeugen. An diesem Montag stand der Abschluss der Beweisaufnahme in der Causa an. Danach muss die Staatsanwaltschaft über eine Anklageerhebung entscheiden. (dpa)

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