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Rettungskräfte suchen in Malaysia nach dem vermissten Mädchen. Kurz darauf wurde eine Leiche gefunden.

© Mohd Rasfan/AFP

Vermisster Teenager: Leiche bei Suche nach Mädchen in Malaysia entdeckt

Die seit mehr als einer Woche vermisste Nora aus London ist vermutlich tot. Nach tagelanger Suche wurde im Dschungel eine weibliche Leiche gefunden.

Tragisches Ende eines Malaysia-Urlaubs: Die seit mehr als einer Woche vermisste Nora (15) aus London ist vermutlich tot. Nach tagelanger Suche wurde am Dienstag im Dschungel die Leiche eines weiblichen Teenagers gefunden. Mit großer Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um das Mädchen, das mit seinen Eltern in dem südostasiatischen Land zwei Wochen Ferien machen wollte. Die Leiche muss allerdings noch identifiziert werden. Zur Todesursache machten die Behörden zunächst keine Angaben.

Die malaysische Polizei und die britische Hilfsorganisation Lucie Blackman Trust, die sich seit Tagen um die Familie kümmert, bestätigte nach entsprechenden Medienberichten den Fund. „Zur Zeit können wir nicht bestätigen, dass es Nora ist“, teilte die Organisation mit. „Aber traurigerweise erscheint das wahrscheinlich.“ Das Mädchen ist nach Angaben der Eltern geistig etwas zurückgeblieben und lernbehindert. Die Mutter ist Irin, der Vater Franzose. Nora selbst hat beide Staatsbürgerschaften.

Die 15-Jährige hatte mit ihren Eltern in einem Öko-Resort im bergigen Hinterland von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur Urlaub machen wollen. Dort verschwand sie nach Angaben der Eltern kurz nach der Ankunft aus ihrem Zimmer. Nach malaysischen Medienberichten wurde die Leiche in etwa zwei Kilometern Entfernung vom Hotel „Dusun“ gefunden, in der Nähe eines Wasserfalls. Der Dschungel ist dort sehr dicht.

Die Eltern hatten mehrfach die Vermutung geäußert, dass das Mädchen entführt wurde. Ihre Tochter sei schon im Alltag auf Hilfe angewiesen. Sie würde nie allein in den Dschungel gehen. Kurz vor dem Fund hatten sie umgerechnet etwa 10 000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zu Nora führen. Die malaysische Polizei ging von einem Vermisstenfall aus. An der Suche hatten sich mehr als 350 Helfer beteiligt. (dpa)

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