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Gerhard Schröder mit Ehefrau Soyeon Schröder-Kim (Archivbild vom Februar 2020)

© Imago/Future Image/U. Stamm

Urteil in Seoul: Altkanzler Schröder muss Ex-Mann seiner Frau Entschädigung zahlen

Der Ex-Mann von Gerhard Schröders Gattin gibt dem Altkanzler die Schuld für das Scheitern der Ehe. Mit einer Klage hat er nun teilweise Erfolg.

Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) muss laut dem Urteil eines Familiengerichts in Seoul dem Exmann seiner Gattin Soyeon Schröder-Kim eine Entschädigung in Höhe von umgerechnet gut 22.100 Euro zahlen. Das berichtet die Zeitung „Korean Times“ unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Yonhap. Die Entscheidung ist demnach bereits am Donnerstag gefallen.

Der frühere Ehemann hatte dem Bericht zufolge im Jahr 2018 auf eine Entschädigung von 100 Millionen Won (fast 74.000 Euro) geklagt, weil er Schröder die Verantwortung für das Scheitern seiner Ehe gab. Dieser habe ein Verhältnis mit Soyeon Kim begonnen, als diese noch mit ihm verheiratet gewesen sei. Zudem habe er bei der Scheidung von seiner Frau 2017 vereinbart, dass diese ihre Affäre mit Schröder beende.

Schröder und Soyeon Schröder-Kim hatten im Mai 2018 geheiratet. Für den ehemaligen Bundeskanzler ist es die fünfte Ehe.

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Ein Vertreter für Schröder-Kim hatte der Zeitung zufolge in dem Verfahren darauf hingewiesen, dass nach ihren Angaben die Ehe mit ihrem südkoreanischen Mann bereits seit Jahren zerrüttet gewesen sei. Der Mann wiederum hatte argumentiert, Schröder sei der Grund für das Aus der Ehe gewesen.

In Südkorea wurden außereheliche Affären bis 2015 noch vom Gesetzgeber geahndet. Sex mit einer verheirateten Person konnte mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. (Tsp)

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