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Boyle

© dpa

TV-Talentshow: Susan Boyle scheitert im Finale

Die stimmgewaltige Amateursängerin aus Schottland, Susan Boyle, die mit ihren Auftritten bei "Britain’s Got Talent" für Aufsehen sorgte, unterlag am Ende einer zehnköpfigen Tanzgruppe.

Die Zuschauer der Fernsehshow wählten das Ensemble "Diversity" zum Gewinner, die sich damit das Preisgeld in Höhe von 100.000 Pfund (110.000 Euro) sicherten. Zudem darf die Tanzgruppe, die mit einer akrobatischen, dynamischen und witzigen Break-Dance-Choreographie bestach, vor Queen Elizabeth II. bei der königlichen Royal Variety Show auftreten.

Boyle, die abermals das Lied "I Dreamed A Dream" aus dem Musical Les Miserables zum Besten gab, belegte unter insgesamt zehn Finalteilnehmern nur den zweiten Platz. Die 48-Jährige zeigte sich als faire Verliererin. "Die Besten haben gewonnen", sagte sie.

Boyle war seit ihrem ersten denkwürdigen Auftritt im April bis zuletzt der Star der Casting-Show und folgerichtig als Favoritin in die Finalrunde gegangen. Die arbeitslose Küchenhilfe, die von sich selbst behauptet, noch nie mit einem Mann zusammen gewesen zu sein, hatte mit ihrer Sangeskunst nicht nur die zunächst skeptische Jury begeistert. Sie konnte auch im Internet eine enorme Fangemeinde hinter sich scharen. Das Video ihres ersten Auftritts wurde auf dem Portal YouTube Dutzende Millionen Mal angeklickt.

Boyles Aufstieg hatte an die Karriere des britischen Tenors Paul Potts erinnert, der ebenfalls durch die Talentshow auf dem Sender ITV bekannt wurde. Klein, untersetzt, mit schiefen Zähnen war er angetreten, um Opernsänger zu werden und hatte zunächst abschätzigen Bemerkungen geerntet. Im Gegensatz zu Boyle gewann Potts die Casting-Show, wurde Werbestar, nahm eine Platte auf und tourt nun durch die Welt.  ZEIT ONLINE

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