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Auf der rechten Rheinseite von Köln wurde weiträumig abgesperrt.

© Roberto Pfeil/dpa

TV-Station berichtet live: RTL-Sendezentrum in Köln wegen Bombenentschärfung geräumt

Nur noch mit Notbesetzung können die Sender RTL und ntv arbeiten. Von der Bombenentschärfung in Köln sind insgesamt 10.000 Beschäftigte betroffen.

Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Köln muss der Fernsehsender RTL sein Sendezentrum am Dienstag vorübergehend räumen. Der Sende- und Produktionsbetrieb werde aber aufrechterhalten, teilte RTL mit.

Die technische Abwicklung erfolge hauptsächlich vom Außenstandort Ossendorf im Kölner Westen. Das Sendezentrum befindet sich in den historischen Messehallen von Köln auf der rechtsrheinischen Seite im Osten der Stadt.

Um den Sendeablauf möglichst wenig zu beeinträchtigen, sei noch eine Notbesetzung von RTL und ntv im Gebäude der Mediengruppe im Einsatz. ntv werde während der Evakuierung live von außerhalb des gesperrten Bereichs senden, teilte eine Sprecherin des Nachrichtensenders mit. Das RTL-Mittagsmagazin „Punkt 12“ werde von Katja Burkard in Berlin produziert.

Weil in der Gegend neben RTL noch weitere Firmen ihren Sitz haben, mussten insgesamt 10.000 Beschäftigte vorübergehend ihre Arbeitsplätze verlassen. Das sagte eine Sprecherin der Stadt Köln.

„Wir Kölner sind da schon sehr erprobt“

„Wir sind da in engem Austausch mit den Firmen, die uns auch melden, wenn die Gebäude leer sind“, sagte eine Sprecherin des Kölner Ordnungsamtes dem Nachrichtensender ntv. Anschließend werde nochmal von der Stadt nachkontrolliert. „Das ist eine ganz normale Kampfmittellage, wie wir sie letztes Jahr 25 mal hatten“, sagte die Sprecherin. „Wir Kölner sind da schon sehr erprobt. Die Besonderheit ist für uns diesmal, dass größtenteils Firmen betroffen sind und weniger Anwohner.“

Die Bombe sei durch Zufall bei Bauarbeiten gefunden worden. „Wir haben eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder, das ist auf jeden Fall schon sicher, und der muss dann halt entschärft werden“, sagte die Sprecherin in dem ntv-Interview. (dpa, Tsp)

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