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Warten auf die Impfung.

© dpa

Tipps des Tages: Frühere Impfung? So geht's!

Es gibt Möglichkeiten, früher als eigentlich vorgesehen gegen das Coronavirus geimpft zu werden. Hier sind zwei Tipps.

Von Andreas Oswald

Erste Möglichkeit

Für Angehörige, die Menschen ohne fremde Hilfe zu Hause pflegen, gibt es nun auch ein Verfahren zur Anmeldung für einen Corona-Impfschutz. So können sich pro Pflegefall künftig maximal zwei enge Kontaktpersonen per Mail bei den Berliner Pflegestützpunkten melden, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit mit.

Von dort würden die Daten dann für eine Einladung mit Impfcode weitergegeben. Das Impfangebot gilt für enge Kontaktpersonen pflegebedürftiger Menschen über 70 Jahren sowie von Kindern und Jugendlichen, die ohne Pflegedienst zu Hause versorgt werden.

Das bisherige Anmeldeverfahren berücksichtigte Angehörige pflegebedürftiger Menschen, die von ambulanten Pflegediensten mitbetreut werden. Aktuell sind über diese Dienste 130.000 Impfcodes zur Weitergabe an enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen verteilt worden. Die E-Mail-Adressen der Berliner Pflegestützpunkte finden sich unter der Internetadresse www.pflegestuetzpunkteberlin.de.

Zweite Möglichkeit

Personen, die einen Impfcode erhalten haben, können den Impftermin online buchen, das geht am schnellsten. Wer sich die Mühe macht, telefonisch den Termin zu buchen, der verbringt unter Umständen 26 Minuten in der Warteschleife. Es kann sein, dass viele Anrufer entnervt sind, was für das Personal belastend ist. Es gab solche Berichte.

Bei einem Anrufer aber, der sehr freundlich war und sich freute, dass er nach langer Zeit endlich dran war, sagte die Frau am anderen Ende, er solle kurz warten, sie mache sich die Mühe und schaue nach, ob es nicht noch einen früheren Termin gebe als den, den sie zunächst genannt hatte. Und tatsächlich, es gab einen – zwei Wochen früher. Jemand hatte seinen Termin verschoben oder abgesagt.

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Das ist reiner Zufall, ob man gerade zu einem Zeitpunkt anruft, an dem ein früherer Termin frei geworden ist. Kein Zufall ist es möglicherweise, wenn die Frau sich die Mühe bereitwilliger macht, weil der Anrufer freundlich ist.

Ein Schelm, der zwei Tage später nochmals anruft, die Warteschleife durchhält und ganz freundlich fragt, ob ein noch früherer Termin möglich sei. Die Frau schaut noch mal nach. „Leider im Moment nicht“, sagt sie ganz entspannt.

Man sollte dieses Konzept vielleicht nicht zu oft verfolgen. Wenn das zu viele Leute zu oft machen, bricht die überlastete Hotline endgültig zusammen. Aber mal probieren?

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