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Elon Musk bei einer Veranstaltung seiner Raumfahrtfirma SpaceX.

© Jim Watson/AFP

Tesla-Chef verlangt Beweise von „Lügnerin“: Musk weist Vorwürfe sexueller Belästigung zurück

Nach einem politischen Tweet erwartete der Tesla-Chef eine „Kampagne schmutziger Tricks“. Schon einen Tag später muss er sich schwerer Vorwürfe erwehren.

Tech-Milliardär Elon Musk hat einen Vorwurf sexueller Belästigung gegen ihn zurückgewiesen. „Und, für die Akten, diese wilden Anschuldigungen sind absolut unwahr“, schrieb Musk in der Nacht zum Freitag bei Twitter, nachdem er sich zuvor beklagte, Opfer einer politisch motivierten Kampagne zu sein.

Die Website „Business Insider“ berichtete zuvor, eine Flugbegleiterin habe Musk sexuelle Belästigung vorgeworfen, seine Raumfahrtfirma SpaceX habe ihr 2018 in einer Stillschweige-Vereinbarung 250.000 Dollar bezahlt.

Der Bericht zitierte dabei eine ebenfalls anonyme Freundin der Flugbegleiterin, die im Rahmen des außergerichtlichen Vergleichs eine Erklärung abgegeben hatte. Die Betroffene selbst habe sich auf Anfrage nicht äußern wollen.

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Weder Musk noch SpaceX antworteten auf Anfragen nach einer Stellungnahme. Die Freundin der Betroffenen habe „Business Insider“ E-Mails und andere Dokumente zur Verfügung gestellt.

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Der für Enthüllungsberichte zuständige Journalist von „Business Insider“, John Cook, schrieb bei Twitter, die Website habe die Hauptakteure des Berichts am Mittwoch gegen 9.00 Uhr US-Ostküstenzeit um einen Kommentar gebeten.

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Musks Tweet, in dem dieser die Demokraten als „Partei der Spaltung und des Hasses“ bezeichnete, wurde rund sechs Stunden später veröffentlicht.

Musk verlangt Beweise von „Lügnerin“

Dem Bericht zufolge wurde die Flugbegleiterin in der Privatjet-Flotte von SpaceX eingesetzt. Sie sei dabei ermutigt worden, sich als Masseuse ausbilden zu lassen.

Während einer Massage auf einem Flug nach London im Jahr 2016 habe Musk sich entblößt, die Flugbegleiterin berührt und angeboten, ihr ein Pferd zu kaufen, wenn sie „mehr machen“ würde, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf eine Stellungnahme der Freundin.

Musk schrieb bei Twitter dazu, er fordere die „Lügnerin“ heraus, auch nur ein Detail wie Narben oder Tätowierungen zu beschreiben, das nicht der Öffentlichkeit bekannt sei.

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„Sie wird dazu nicht in der Lage sein, weil dies nie passierte“, schrieb er. Musk behauptete auch, die Freundin sei eine „extrem linke Aktivistin/Schauspielerin in Los Angeles“.

Milliardär hatte „Kampagne schmutziger Tricks“ erwartet

In einem anderen Beitrag zuvor hatte Musk geschrieben, dass die Angriffe gegen ihn politisch motiviert seien. Am Mittwoch hatte der Tesla-Chef getwittert, er werde nicht mehr die Demokraten wählen, sondern die Republikaner.

Zudem schrieb er, dass nun mit einer „Kampagne schmutziger Tricks“ gegen ihn zu rechnen sei. Auch nach Veröffentlichung des Berichts twitterte er, die Attacken gegen ihn sollten in einem politischen Blickwinkel gesehen werden.

[Lesen Sie auch: Der Mann mit dem Vogel: Was Elon Musk mit Twitter vorhat (T+)]

Der Bericht solle seine Pläne für die anvisierte 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Twitter durchkreuzen. „Aber nichts wird mich davon abhalten für eine gute Zukunft und euer Recht auf freie Meinungsäußerung zu kämpfen“, twitterte Musk.

Der mehrfache Milliardär trat zudem Sorgen von Anlegern entgegen, dass der Zukauf ihn ablenke. „Tesla habe ich 24/7 im Kopf.“ Fünf Prozent seiner Zeit verwende er für die geplante Akquisition. „Das ist keine Raketenwissenschaft.“

Die Aktien des Elektroautobauers Tesla haben ein Drittel ihres Wertes verloren, nachdem Musk im April Papiere verkauft hatte, um die Twitter-Übernahme zu finanzieren. (Reuters, dpa)

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