zum Hauptinhalt
Nobelpreis

© AFP

Stockholm: Nobelpreise an Ertl und Grünberg überreicht

Schwedens König Carl XVI. Gustaf hat den Nobelpreis für Chemie an den früher in Berlin tätigen Forscher Gerhard Ertl überreicht. Mit dem Physiker Peter Grünberg wurde bei der Zeremonie in Stockholm noch ein zweiter Deutscher ausgezeichnet.

Ertl, bis zu seiner Pensionierung Chef am Berliner Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, wurde für exakte Beobachtungen chemischer Reaktionen ausgezeichnet, wie sie unter anderem in Autokatalysatoren ablaufen. Grünberg und der Franzose Albert Fert erhielten den Physikpreis für die Entdeckung eines Magneteffekts, ohne den heute keine Computer-Festplatte mehr auskommt. Er ermöglicht unter anderem den Bau von winzigen Computer-Festplatten. Sie hatten unabhängig voneinander geforscht.

Den Medizin-Nobelpreis teilten sich die beiden US-Genetiker Mario R. Capecchi (70) und Oliver Smithies (82) mit dem Briten Martin J. Evans (66). Die Preisträger schalteten gezielt Mäusegene aus, um Modelltiere für menschliche Leiden wie Bluthochdruck oder Diabetes zu erzeugen.

Die Nobelpreise sind mit jeweils zehn Millionen Kronen (1,1 Millionen Euro) dotiert und werden traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896) verliehen. (smz/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false