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Rauch steigt am 26. Dezember aus dem Vulkan Ätna in Sizilien auf.

© GIOVANNI ISOLINO / AFP

Sizilien: Nach Erdbeben am Ätna: Regierung gibt Soforthilfen frei

Die Erdbeben auf Sizilien werden schwächer. Doch Experten sehen noch keinen Anlass für eine Entwarnung. Die Regierung in Rom macht den Weg für Hilfsgelder frei.

Nach dem durch den Vulkan Ätna ausgelösten Erdbeben auf Sizilien hat die italienische Regierung den Notstand für die betroffenen Orte auf Sizilien erklärt. Das Kabinett machte bei seiner Sitzung am Freitagabend Soforthilfen in Höhe von 10 Millionen Euro frei. Damit zeige die Regierung in konkreter Form, dass sie den Betroffenen nah sei, erklärte Regierungschef Giuseppe Conte auf Twitter.

Die Erdbeben rund um den Ätna schwächten sich derweil ab. „Wir können aber nicht unbesorgt sein“, solange noch Beben registriert werden, sagte der Geologe Marco Neri vom italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Denn die Beben in etwa zwei Kilometer Tiefe deuten dem Vulkan-Experten zufolge daraufhin, dass sich die von der Magma ausgehende Spannung im Untergrund noch nicht abgebaut hat.

Der Ätna gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Es kommt immer wieder zu kleineren und größeren Eruptionen.

Die Folgen des Erdbebens sind in Catania sichtbar.
Die Folgen des Erdbebens sind in Catania sichtbar.

© imago/Independent Photo Agency

Die neue Phase der Aktivität begann am 23. Dezember. Am Mittwoch hatte ein Beben der Stärke 4,8 die Region um Catania am südöstlichen Fuß des Vulkans erschüttert. 28 Menschen wurden verletzt. Mehr als 400 Menschen sind wegen der Schäden infolge des Erdstoßes nach Behördenangaben vorübergehend obdachlos. (dpa)

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