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US-SPACE-JAPAN-SHUTTLE-DISCOVERY-ISS

© Nasa

Raumstation ISS: Erleichterung im All

Astronauten der US-Raumfähre "Discovery" und der Internationalen Raumstation ISS haben erstmals das japanische Forschungslabor "Kibo" betreten. Es wurde zuvor an der ISS montiert. Und auch auf einer anderen Baustelle läuft es wieder.

Erleichterung auf der Internationalen Raumstation ISS: Die seit mehr als einer Woche defekte Toilette ist repariert. Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte, wurde bei der mehrere Millionen Euro teuren Hightech-Toilette russischer Bauart die Pumpe im Urinal-Teil ersetzt. Nach Angaben des Raumfahrt-Informationsdienstes "space.com" brauchte der russische Kosmonaut Oleg Kononenko zweieinhalb Stunden für die Klempnerarbeit. "Alles in Ordnung, kann wieder benutzt werden", habe die russische Bodenkontrolle Kononenko gefunkt.

Wegen eines Fehlers hatte der Absaugmechanismus für Urin nicht mehr funktioniert. Nach drei Tests habe das russische Raumfahrtzentrum in Moskau das "stille Örtchen" im All wieder zur Benutzung freigegeben. Das Ersatzteil war von der US-Raumfähre "Discovery" zur Internationalen Raumstation gebracht worden.

"Es ist etwas unglücklich, dass wir über Toiletten reden müssen, aber das ist die Realität der Erkundung des Alls durch Menschen", sagte Nasa-Manager Kirk Shireman laut "space.com". Im Weltraum seien eben dieselben banalen Reparaturarbeiten nötig wie auf der Erde.

"Kibo"-Modul installiert

Derweil betraten die Astronauten Karen Nyberg und Akihiko Hoshide erstmals das neu installierte japanische Raumlabor "Kibo". Das Modul war während eines Außeneinsatzes am Dienstag an der ISS montiert worden, nachdem es die "Discovery" zur Station gebracht hatte.

Am Donnerstag brachen unterdessen zwei Nasa-Astronauten der Raumfähre zum zweiten Außeneinsatz an der ISS auf. Mike Fossum und Ron Garan sollen bei den sechseinhalbstündigen Arbeiten unter anderem zwei Videokameras an dem neu installierten "Kibo"-Modul anbringen. Zudem ist unter anderem geplant, das Andocken eines Logistik-Moduls vorzubereiten. Während der 14-tägigen "Discovery"-Mission sind drei Außeneinsätze geplant. (ck/dpa)

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