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Discovery

© Getty Images

Raumfahrt: Die "Discovery" ist zurück auf der Erde

Das Space-Shuttle "Discovery" ist nach seiner Reise zur Raumstation ISS wieder heil gelandet. Neben der Montage eines Raumlabors mussten die Astronauten auch das defekte Klo der ISS reparieren.

"Glückwunsch zu einer wunderschönen Landung und erfolgreichen Mission", kam es aus der Bodenzentrale in Houston (Texas), als die Raumfähre auf der Bahn 15 zum Stillstand kam. Die US-Raumfähre "Discovery" ist wieder sicher auf der Erde. Das Space-Shuttle mit sieben Astronauten an Bord setzte nach einer zweiwöchigen Reise am Samstag pünktlich um 17.15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida auf.

Als Hauptaufgabe des Ausflugs hatten Astronauten das Kernsegment des neuen japanischen Raumlabors "Kibo" samt einem Roboterarm an die Internationale Raumstation ISS montiert. Außerdem brachte das Shuttle eine Pumpe zur Reparatur einer defekten Bordtoilette zum Außenposten im All. Mit der "Discovery" kehrte auch ISS-Langzeitbewohner Garret Reisman zur Erde zurück. An seiner Stelle blieb der mit dem Shuttle angereiste Greg Chamitoff in der Raumstation zurück.

Erst der Schrecken, dann Entwarnung

Am Donnerstag hatte es auf der Heimreise für die Crew noch eine Schrecksekunde gegeben: Vom Seitenruder löste sich bei einem Routinetest ein kleines Metallstück, das die Bremsvorrichtungen vor Erhitzung nach dem Start schützt. Aber schnell gab es Entwarnung: Keine Gefahr für die Landung, ließ Mission Control in Houston wissen.

Während das Shuttle an die ISS angekoppelt war, hatten Astronauten in drei Außeneinsätzen das "Kibo"-Hauptmodul angebracht und ausgestattet. In dem Labor, das mit einer Länge von mehr als zwölf Metern und einem Durchmesser von knapp fünf Metern ungewöhnlich groß ist, sind in den kommenden Jahren rund 100 Experimente geplant. Sie sollen unter anderem der Entwicklung von Medikamenten wie hochwertigen Protein-Kristallen zur Heilung von Allergien dienen. Endgültig soll "Kibo" nach einer dritten Lieferung zum Jahresende fertiggestellt werden. Unter anderem fehlt noch ein zweiter kleinerer Roboterarm für das Modul. (mpr/dpa)

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