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In Leipzig erkrankten an einer Schule mehr als 150 Kinder und Lehrer an einer Virusinfektion.

© Marcel Kusch/dpa

Rätselhafte Krankheitswelle an Leipziger Schule: „Von einer Corona-Infektion geht man nicht aus“

150 Grundschüler und Lehrer sind in Leipzig an einer Virusinfektion erkrankt. Um welche Krankheit es sich handelt, ist noch unklar. 

Seit Beginn der Woche grassiert das Virus in der Kurt-Masur-Grundschule in der Leipziger Südvorstadt. Laut Leipziger Stadtverwaltung und Leipziger Volkszeitung (LVZ) habe es allein am Mittwoch 150 Krankmeldungen gegeben. Am Donnerstag fiel die Zahl leicht auf 127 Meldungen. Von den mehr als 500 Kindern und Lehrern der Schule seien bislang etwa ein Drittel betroffen, gab die stellvertretende Schulleiterin Christiane Dubiel, bekannt. Mehrere Klassen seien zusammengelegt worden, der Schulbetrieb laufe aber weiter. Von einer Corona-Infektion gehe man nicht aus, entsprechende Tests seien alle negativ gewesen, sagte Dubiel.

Die Symptome sind unterschiedlich. Die Kinder und Lehrer klagen unter anderem über Fieber und Durchfall. Sämtliche Tests des Gesundheitsamts hätten bisher keine Klarheit gebracht, sagte eine Sprecherin der Stadt Leipzig gegenüber dem MDR Sachsen. Laut ihr rechne man am Montag mit Ergebnissen.

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In Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt und der Leipziger Lebensmittelaufsicht versucht das Gesundheitsamt nun herauszufinden, ob eine Lebensmittelvergiftung der Grund für die Erkrankungen sein könnte. Ein Leipziger Arzt sagte der LVZ, dass auch eine Noroviren-Erkrankung die Ursache sein könnte. In seiner Praxis gebe es derzeit viele Infekte – darunter auch Darminfekte. In anderen Bundesländern hatte es zuletzt ähnliche Fälle von Krankheitswellen gegeben.

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