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Notlandung auf Autobahn: Nach Absturz wird gegen Piloten ermittelt

Nach der gescheiterten Notlandung eines Kleinflugzeugs auf der Autobahn 52 bei Essen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den 46 Jahre alten Piloten.

Essen - Wie eine Sprecherin mitteilte, besteht der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung, da der Mann bei dem Absturz möglicherweise einen Flugfehler begangen hat. Zudem müsse geprüft werden, ob möglicherweise ein technischer Defekt für das Unglück verantwortlich ist. Der aus der Schweiz stammende Pilot, der in Düsseldorf lebt, ist bereits von der Polizei vernommen worden. Zu den Aussagen des Mannes machte die Sprecherin keine Angaben.

Am Dienstag beginnen Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung mit der Überprüfung des Flugzeugwracks und der Suche nach der Absturzursache. Die Untersuchungen könnten einige Zeit in Anspruch nehmen, hieß es. Nach Angaben der Polizei wurden bei dem Unfall vom Freitag sieben Menschen verletzt, darunter zwei schwer. Es entstand bei dem Absturz ein Sachschaden von rund 350.000 Euro.

Die zweimotorige Propellermaschine hatte bei einer versuchten Notlandung einen Ampelmast und dann das Geländer einer Brücke gestreift. Anschließend war sie auf die Motorhaube eines Pkw gestürzt. Die aus Berlin kommende Maschine befand sich im Landeanflug auf den Flughafen Essen/Mülheim, als sie an Höhe verlor. (tso/ddp)

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