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Bereits am Montag hatte es in Catania auf Sizilien starke Überschwemmungen gegeben.

© Stringer/AFP

Noch heftigere Unwetter befürchtet: Wirbelsturm im Mittelmeer droht auf Süditalien zu treffen

Nach den Unwettern zu Wochenbeginn könnte es Süditalien nun noch schwerer treffen. In Catania auf Sizilien bleiben Schulen und viele Geschäfte geschlossen.

Nach den starken Niederschlägen und Überschwemmungen zum Wochenbeginn stellt sich Süditalien auf weitere und womöglich noch schwerere Unwetter ein. Das sagte der nationale Zivilschutz-Chef Fabrizio Curcio am Mittwoch nach einem Krisengespräch mit den örtlichen Behörden in Catania.

Die Stadt auf Sizilien war am Dienstag nach intensiven Regenfällen überschwemmt worden, ganze Straßen und Plätze standen teilweise einen Meter unter Wasser. Ein Mann starb, weil er von den Wassermassen unter sein Auto gedrückt wurde.

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„Es ist noch nicht vorbei“, warnte Curcio laut Nachrichtenagentur Ansa. Nach einer kurzen Ruhephase soll es am Donnerstag oder Freitag wieder zu einer deutlichen Wetterverschlechterung kommen, sagte er.

Dabei wird befürchtet, dass ein sogenannter Medicane entsteht, ein Wirbelsturm im Mittelmeer (englisch: Mediterranean Hurricane). Diese braue sich bereits zwischen Süditalien und Malta zusammen. Catanias Bürgermeister Salvo Pogliese ordnete an, an den beiden Tagen die Schulen und nicht-essenzielle Geschäfte geschlossen zu halten.

Staatspräsident Sergio Mattarella, Ministerpräsident Mario Draghi und Innenministerin Luciana Lamorgese sprachen den Betroffenen der schweren Unwetter und Überschwemmungen ihre Anteilnahme und den Rettungskräften Dank aus. In der Provinz Catania am Fuß des Vulkans Ätna sei die Feuerwehr zu fast 200 Einsätzen innerhalb von 24 Stunden ausgerückt.

Auf Sizilien sind die schweren Unwettern bereits die zweite Naturkatastrophe innerhalb weniger Monate. Im Sommer hatten Waldbrände Teile der Insel zerstört, nachdem die Temperaturen auf an die 49 Grad gestiegen waren. (dpa, Tsp)

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