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Ein Löschflugzeug kämpft gegen die Flammen auf Euböa.

© Alexandros Avramidis/REUTERS

Nach Waldbränden in Griechenland: Schwere Überschwemmungen auf Insel Euböa

Überschwemmte Häuser, weggebrochene Straßen, verwüstete Strände. Nach den Bränden können fehlende Bäume und Büsche das Wasser nicht aufhalten.

Auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa haben starke Regenfälle in der Nacht zum Sonntag große Schäden angerichtet. Vor allem der Norden der Insel war betroffen, dort wurden Häuser überschwemmt, Menschen mussten gerettet werden, Teile von Straßen brachen weg, Strände wurden verwüstet. „Das ist in unserer Gemeinde noch nie vorgekommen, kein Stein steht mehr auf dem anderen“, sagte der Bürgermeister der Ortschaft Mantoudi, Giorgos Tsapourniotis, am Sonntag dem griechischen Fernsehsender Open im Interview.

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Im Norden Euböas waren diesen Sommer bei verheerenden Bränden mehr als 50 000 Hektar Wald verbrannt, die Region gleicht einer Mondlandschaft aus Schutt und Asche. Nun scheint sich die Befürchtung zu bewahrheiten, dass es durch die abgebrannten Flächen bei Unwettern zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommt, weil es keine Büsche und Bäume mehr gibt, die das Wasser aufhalten könnten.

[Lesen Sie dazu Eckart von Hirschhausen: Vor uns die Sintflut: Sommer war mal etwas, auf das man sich freute (T+)]

„Nach dem katastrophalen Feuer kam die katastrophale Flut“, sagte Tsapourniotis. Verbindungen zwischen Dörfern seien gekappt, die Flüsse hätten alles weggeschwemmt, die Lage sei dramatisch. Bis Sonntagvormittag konnten jedoch alle Menschen gerettet werden, deren Häuser geflutet wurden. (dpa)

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