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Hauptdarsteller James Franco (links) und Seth Rogen

© Reuters

Nach Terrordrohung gegen Film "The Interview": Sony lässt Kinos über Ausstrahlung entscheiden

Nach Terrordrohungen stellt Sony Pictures es den Kinos frei, "The Interview" zu zeigen. In dem Film sollen zwei US-Journalisten den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un töten.

Nach Terrordrohungen gegen Vorführungen des umstrittenen Films "The Interview" überlässt das Filmstudio Sony Pictures laut einem Medienbericht den Kinos die Entscheidung, ob sie den Streifen zeigen wollen. Das wäre ein beispielloses Vorgehen für Hollywood, wo die Spielpläne normalerweise Monate im Voraus feststünden, schrieb das "Wall Street Journal" am Mittwoch. "The Interview" soll am 25. Dezember in den USA starten. In dem Streifen bekommen zwei US-Journalisten, gespielt von Seth Rogen und James Franco, den Auftrag, den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un bei einer Interview-Gelegenheit zu töten. Die Drohungen rund um den Film stammten mutmaßlich von denselben Personen, die Ende November die Computersysteme von Sony Pictures angegriffen hatten, berichtete die Zeitung.

Die Hacker kopierten tausende interne Dokumente und veröffentlichten die Unterlagen zum Teil im Internet. Darunter sind brisante Details wie interne E-Mails und persönliche Daten von Filmstars. Danach wurde spekuliert, dass der Cyber-Angriff mit dem Film über Nordkorea zusammenhänge. Nach Informationen des "Wall Street Journal" beschloss die viertgrößte US-Kinokette Carmike Cinemas bereits, den Film nicht
zu zeigen. (dpa)

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