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In diesen Tagen gibt es wieder ein Wunschkonzert: Der Meteoritenschwarm der Perseiden lässt Beobachter wieder besonders viele Sternschnuppen sehen.

© ddp

Meteoritenschwarm der Perseiden: Die Nacht der Sternschnuppen

Wer dringend Glück braucht, der sollte in der kommenden Nacht die Augen offen halten. Der Meteoritenschwarm der Perseiden ist dann auf seinem Höhepunkt und hinterlässt zahlreiche Sternschnuppen. Wann und wie können Sie das kosmische Feuerwerk am besten betrachten? Wir verraten es Ihnen.

Mitte August, wenn die Sonne unsere Haut kitzelt, die Blumen blühen und das Eis schmeckt, gibt es eigentlich keinen Grund für schlechte Laune; aber einer heult zu dieser Zeit immer: der Laurentius. Ausnahmsweise dürfen wir uns hier mal am Leid anderer erfreuen; denn die sogenannten „Laurentiustränen“ sind ein kosmisches Phänomen (Sternschnuppen), das uns der Meteoritenschwarm der Perseiden hinterlässt.

Sternschnuppen beobachten – wann und wo?

Jedes Jahr zwischen Mitte Juli und Ende August ist der Nachthimmel um diese Attraktion, dem stärksten Meteorstrom des Jahres, reicher. In diesem Jahr ist der Meteoritenstrom vom 12. August ab 21 Uhr und dem 13. August bis 10 Uhr am besten zu beobachten; der Höhepunkt soll zwischen 2 und 5 Uhr stattfinden: bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde soll man hier beobachten können.

Google Doodle erinnert an den Meteoritenschwarm der Perseiden
Google Doodle erinnert an den Meteoritenschwarm der Perseiden

© Google.de

Ein Naturereignis, auf das sich nicht nur Astronomen und Romantiker freuen, auch Google fiebert dem Sternschnuppen-Regen entgegen: Im heutigen Google Doodle erinnert die Suchmaschine an den populären Meteoritenstrom und zeigt, was die Beobachter heute Nacht erwartet.

Meteoritenschwarm der Perseiden - Beobachtungstipps:

Um dieses jährliche Himmels-Spektakel sehen zu können, brauchen Sie kein teures Teleskop. Sie müssen lediglich versuchen, sich mit Kaffee wach zu halten, den Kopf gen Himmel strecken und die Augen offen halten. Wir drücken die Daumen bei der Erfüllung Ihrer Wünsche – bei 100 Sternschnuppen pro Stunde sind Ihnen da ja fast keine Grenzen gesetzt.

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Wie entstehen die Sternschnuppen?

Was für die einen ein wunderschönes Himmelsspiel ist, bei dem man sich auch noch etwas wünschen darf, ist für die anderen einfach nur Staub:

Das Sternschnuppen-Spektakel verdanken wir dem Kometen 109P/Swift-Tuttle. Nein, der Name entstammt keiner Star Trek-Episode – der Komet wurde nach Lewis A. Swift und Horace Parnett Tuttle benannt, welche diesen 1862 unabhängig voneinander entdeckt haben. Der Komet, den der Astroverein Halle optisch mit einem schmutzigen Schneeball vergleicht, umrundet die Sonne und befindet sich mal näher, mal weiter weg von ihr. Ist er weit weg, dann sei er quasi tiefgefroren; kommt er näher an die Sonne, dann verdampfe seine Oberfläche, Staub wird aus dem Eis freigesetzt und jedes „Staubkorn“ (das im Verhältnis zu unserem Teppich-Staubkorn riesig ist) umrundet die Sonne nun auf seiner eigenen Bahn, so beschreibt der Astroverein die Entstehung des Schwarms.

Einmal im Jahr kreuzt unser Planet diesen Staubschwarm. Die Staubkörner rasen durch die Lufthülle der Erde und heizen sich durch Reibung auf - so sehr, dass sie verglühen: So entsteht jedes Jahr aufs Neue der Meteorschauer der Perseiden, der im Übrigen scheinbar aus dem Sternbild des Perseus auf uns zurasen soll. Für viele bedeutet der ganze Prozess aber einfach: endlich Sternschnuppen am Himmel. Wer hätte gedacht, dass ein Gemisch aus Wassereis, gefrorenen Gasen und Staub so schön sein kann?

 

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