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Geborgene Trümmerteile der abgestürzten Maschine von Lion Air

© Reuters/Edgar Su

Indonesien: Abgestürztes Lion-Air-Flugzeug hatte zuvor technische Probleme

Kurz nach dem Start in Jakarta stürz ein Flugzeug von Lion Air ab, alle 189 Insassen sind wohl tot. Die Fluggesellschaft bestätigt Fehler an dem Flieger.

Bei der abgestürzten indonesischen Passagiermaschine der Fluggesellschaft Lion Air hat es bei einem früheren Flug Probleme mit der Instrumentenanzeige im Cockpit gegeben. Nach Informationen des britischen Senders BBC und der Unfallforscher-Webseite Aviation Safety übermittelte die Technik der Boeing 737 bei einem Flug am Sonntag fehlerhafte Daten zu Flughöhe und Geschwindigkeit.

Der Vorstandschef von Lion Air, Edward Sirait, bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, dass es solche Schwierigkeiten mit der Anzeige im Cockpit gegeben habe. „Aber die Probleme wurden über Nacht gelöst. Lassen Sie uns die Untersuchung abwarten.“ Nach dem Absturz mit vermutlich 189 Toten am Montag ermittelt jetzt die indonesische Luftverkehrsaufsicht KNKT.

Die BBC und Aviation Safety zitierten aus einem internen Bericht über einen Flug mit der Maschine am Sonntag von Bali in Indonesiens Hauptstadt Jakarta. Darin heißt es: „Fluggeschwindigkeit unzuverlässig und nicht übereinstimmende Höhe nach dem Start.“ Aviation Safety zufolge gab es ähnliche Probleme auch bei dem Flug am Montag.

Die Maschine war nur wenige Minuten nach dem Start in Jakarta auf dem Weg zur Nachbarinsel Bangka ins Meer gestürzt. Die Behörden haben praktisch keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden. Bislang war bekannt, dass der Pilot der Maschine einen Notfall meldete und umkehren wollte. Kurz darauf brach der Kontakt ab. (dpa)

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