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US-Schauspieler Bill Cosby saß knapp drei Jahre im Gefängnis und war im Juni überraschend freigelassen worden.

© Mark Makela/Reuters

Ihm wird sexuelle Nötigung vorgeworfen: Staatsanwaltschaft will Freilassung von Bill Cosby anfechten

US-Schauspieler Cosby saß wegen sexueller Nötigung im Gefängnis, doch war im Juni freigelassen worden. Nun könnte der Fall vor dem Supreme Court landen.

Rund ein halbes Jahr nach der überraschenden Freilassung von Schauspieler Bill Cosby (84) will die zuständige Staatsanwaltschaft diese Entscheidung mit Hilfe des höchsten US-Gerichts anfechten.

Eine entsprechende Petition sei dem Surpreme Court übergeben worden, teilte die Staatsanwaltschaft im Bezirk Montgomery County im US-Bundesstaat Pennsylvania am Montag mit. Ob der Surpreme Court sich aber wirklich mit dem Fall beschäftigen wird, war noch nicht klar. Die große Mehrheit solcher Petitionen weist das Gericht ab.

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Cosby war 2018 wegen sexueller Nötigung zu einer Strafe von mindestens drei und höchstens zehn Jahren Haft verurteilt worden. Mehr als 60 Frauen hatten dem Schauspieler und Comedian sexuelle Übergriffe unterschiedlicher Art vorgeworfen. Der Entertainer hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Nachdem Cosby rund drei Jahre in Haft verbracht hatte, hatte das höchste Gericht in Pennsylvania im Juni seine Verurteilung überraschend gekippt - und der Schauspieler war freigelassen worden. Aufgrund einer Vereinbarung mit einem früher mit dem Fall befassten Staatsanwalt hätte Cosby in dieser Sache nicht angeklagt werden dürfen, argumentierte das Gericht. (dpa)

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