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Keine Drohne, sondern ein Rettungshubschrauber des ADAC beim Einsatz.

© dpa

Hobby-Piloten missachten Vorschriften: ADAC: Drohnen sind eine neue Gefahr für Rettungshubschrauber

Piloten des ADAC sehen in Drohnen eine ernste Gefahr für Rettungshubschrauber. Sie könnten die Flugbahn der Helikopter kreuzen und mit diesen kollidieren. Viele Hobby-Piloten hielten sich nicht an die Vorschriften.

Piloten der ADAC Luftrettung fürchten eine wachsende Bedrohung durch unkontrolliert herumschwirrende Hobby-Drohnen. Für Rettungshubschrauber stellten auch kleinere Modelle eine ernstzunehmende Gefahr dar, warnte der Autoclub am Dienstag. Unfälle habe es aber bisher noch nicht gegeben.

Zunächst wurden ferngesteuerte Multikopter etwa bei der Außenkontrolle von Hochhäusern oder für spektakuläre Luftaufnahmen eingesetzt. Seit die Fluggeräte jedoch erschwinglich geworden seien, würden sie auch von immer mehr Hobby-Piloten genutzt - und nicht alle hielten sich an die Vorschriften, betont der ADAC. Etwa dürften Drohnen nur in Sichtweite geflogen werden. Modelle unter fünf Kilogramm dürften ohne spezielle Erlaubnis aufsteigen, zwischen fünf und 25 Kilogramm bedürfe es aber der Erlaubnis der Luftfahrtlandesbehörde.

Obwohl die Multikopter längst in jedem Spielwarengeschäft zu haben seien, wisse nicht jeder, dass dafür eine gesonderte Halterhaftpflichtversicherung nötig sei: „Gerade Neueinsteigern ist das weitgehend unbekannt“, warnt der ADAC. Er fordert hier eine Aufklärungspflicht der Hersteller oder der Vertriebsstellen. Der Club spricht sich zudem dafür aus, dass die Fluggeräte verpflichtend mit einem Anti-Kollisionslicht unterwegs sein müssen. (dpa)

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