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Glückliche Schatzjäger: @brino53 und seine Freundin wurden im San Fransisco Dolores-Park fündig

© @brino53

@HiddenCash auf Twitter: Millionär ruft mit versteckten 100-Dollar-Scheinen zur Schatzsuche auf

Führ’ mich zum Schotter: Ein anonymer Millionär versteckt sein Geld und verrät auf Twitter, wo man es suchen muss. In San Fransisco ist binnen weniger Tage eine Schnitzeljagd um die begehrten Scheinchen entbrannt - und ein Rätselraten, was die Aktion soll.

Das geht raus an alle Piraten: Ein Mann versteckt Geldscheine überall in San Fransisco und teilt auf Twitter unter dem Account @HiddenCash Fotohinweise, wo sie zu finden sind. Binnen weniger Tage hat der anonyme Spender einen kleinen Goldrausch ausgelöst - über 211.000 Nutzer folgen seinem Kanal und damit den Hinweisen nach den Minischätzen.

Hinter dem Account steckt angeblich ein Immobilienmakler, der mit Villenverkäufen in der kalifornischen Bay Area reich geworden sei. Allein für seinen letzten Verkauf habe er eine halbe Million US-Dollar erhalten, sagte er dem Blog The Bold Italic. Seinen Namen verrät er indes nicht - stattdessen, dass es sich bei HiddenCash um ein "soziales Experiment" drehe. "Die Idee dahinter ist, dass ich einfach etwas zurückgeben will, von dem, was ich von der Gesellschaft erhielt: sowohl finanziell als auch mit ein bisschen Ironie."

Was genau experimentell ist, legt er noch nicht offen. Geht es um Dankbarkeit? Oder Habgier? Oder steckt schlussendlich doch eine Kampagne findiger PR-Profis dahinter?

Die Geldverstecke lassen sich durch kleine Fotorätsel erraten

Der Makler versteckt seine Geldscheine seit fünf Tagen, meist handelt es sich um 20-Dollar-Noten, einige Hunderter sind auch darunter. Wie die Scheine versteckt sind, ist durchaus knifflig. Der erste Tweet zeigte eine mit einem markanten Graffiti besprühte Hauswand, davor hängen Pflanzenkübel an einem Maschendrahtzaun. Der Text dazu lautet schlicht: "Ihr liebt Rucola? Wir auch". Mit solchen Bilderrätseln gibt der Spender all seine Verstecke bekannt, GPS-Daten - wie sie Geocacher verwenden - liefert er nicht. Die Schatzjagd wird dadurch doppelt spannend: Findet die Scheine jemand durch Zufall? Oder jemand, der die Umgebung kennt? Oder grast die Twitter-Gemeinde San Fransisco systematisch ab?

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Die Geldscheine sind in kleinen Umschlägen versteckt, beschriftet mit "Twitter @HiddenCash – Follow us for more and tweet when you find". Der Aufforderung, sich mit dem entdeckten Geld zu fotografieren, folgen die meisten: Der Twitter-Feed quillt über mit glücklichen Finder-Selfies.

Ob nur ein Jux eines gelangweilten Millionärs dahinter steckt - oder das Ganze doch nur ein Marketing-Gag ist - darüber können demnächst die Menschen in Los Angeles rätseln. Dort will HiddenCash als nächstes seine kleinen Schätze verstecken.

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