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Die von der US-Navy zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt einen Matrosen und eine Frau, die sich am Times Square küssen. Dabei handelt es sich NICHT um die berühmte Aufnahme des Fotografen Alfred Eisenstaedt, sondern um eine Aufnahme der gleichen Szene, fotografiert vom US-Navy Fotografen Victor Jorgensen.

© Foto: Victor Jorgensen/U.S. Navy/AP/dpa

George Mendonsa: Der „küssende Matrose“ vom Times Square ist tot

George Mendonsa, der „küssende Matrose“, ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das Foto mit ihm erlangte zum Ende des Zweiten Weltkriegs weltweite Bekanntheit.

George Mendonsa, der „küssende Matrose“ aus New York von einem der berühmtesten Fotos zum Ende des Zweiten Weltkriegs, ist tot. Der einstige Angehörige der US-Navy starb bereits am Wochenende im Altenheim in Middletown im US-Staat Rhode Island, wie US-Medien am Montag unter Berufung auf seine Tochter Sharon Moeller berichteten. Er wurde 95 Jahre alt.

Mendonsa war durch eine Kuss-Szene während einer spontanen Siegesfeier zur Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg auf dem Times Square in New York am 14. August 1945 bekannt geworden. Er hatte während der Feiern auf der Straße eine junge Krankenschwester willkürlich in die Arme genommen und innig geküsst, der Fotograf Alfred Eisenstaedt verewigte diesen Moment. Später erschien das Schwarz-Weiß-Foto auf der Titelseite des „Life“-Magazins.

George Mendonsa lässt sich mit alten Fotos von sich fotografieren, u.a. einer Kopie (l) des berühmten Alfred Eisenstadt-Fotos "Küssender Matrose". (Archivbild 2009)
George Mendonsa lässt sich mit alten Fotos von sich fotografieren, u.a. einer Kopie (l) des berühmten Alfred Eisenstadt-Fotos "Küssender Matrose". (Archivbild 2009)

© Foto: Connie Grosch/Providence Journal/dpa

Die Krankenschwester wurde später als Greta Zimmer Friedman identifiziert. Sie starb nach Angaben des Senders NBC 2016 im Alter von 92 Jahren.

In den Jahren danach hatten mehrere Matrosen behauptet, sie seien der berühmte küssende Matrose. Doch Gesichtserkennungs-Programme bestätigten später, dass es sich bei dem Matrosen um Mendonsa handelte. „Mein Vater war sehr stolz auf seinen Dienst (bei der Navy), sowie auf das Bild, und was es bedeutete“, sagte Tochter Molleur. „Es war immer, viele, viele Jahre später, ein wichtiger Teil seines Lebens.“ (dpa)

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