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Vor der Kaaba in Mekka ließ sich Fußball-Nationalspieler in weißem Gewand fotografieren.

© Twitter/@MesutOzil1088

Fußball-Nationalspieler in Saudi-Arabien: Mesut Özil pilgert nach Mekka und bekommt Millionen Likes

Fußball-Nationalspieler Mesut Özil ist nach Mekka gepilgert. Der private Besuch in Saudi-Arabien dürfte eine politische Wirkung haben.

Kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft ist Nationalspieler Mesut Özil nach Mekka gepilgert. Unter den Hashtags #Pray, #HolyCity, #Islam und #SaudiArabia veröffentlichte er auf Facebook, Twitter und Instagram ein Foto von sich im weißen Gewand vor berühmten Kaaba - und begeisterte damit Millionen Fans. Kein anderes Posting habe bisher mehr Reichweite erzielt, teilte sein Management mit.

"Ich bin ein religiöser Mensch"

Allein auf Facebook bekam Özil für das Foto innerhalb von 15 Stunden mehr als 1,5 Millionen "Likes", fast 70 000 Mal wurde das Bild geteilt. "Schön, dass es Fußballer gibt, die nach mehr als Geld und Autos streben", freute sich beispielsweise ein Nutzer.

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Mesut Özil gilt als gläubiger Muslim. "Ich bin ein religiöser Mensch", sagte er der britischen Tageszeitung "The Times" einmal. So sei er mit seiner Familie aufgewachsen. "Für mich ist es wichtig zu beten. Ich bete auf dem Platz." Auch in London, wo er für den FC Arsenal in der Premier League spielt, gehe er in eine Moschee und bete täglich.

Mesut Özil ist eine globale Marke geworden

Mit dem Besuch in Saudi-Arabien hat Özil eine Reise nach Asien beendet, sie fand jedoch nicht im Rahmen der Haddsch statt, die als Pflicht für jeden Muslim gilt, der es sich leisten kann. Die kleine Pilgerfahrt Umra kann dagegen zu jeder beliebigen Zeit erfolgen.

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Normalerweise zeigt sich Özil sehr zurückhaltend mit politischen oder religiösen Statements, schließlich ist er als Fußballer längst zur globalen Marke geworden, der alleine auf Facebook mehr als 30 Millionen Fans folgen. Bei seiner Marketing-Agentur in Düsseldorf kümmert sich angeblich ein ganzes Team um die passende Social-Media-Strategie.

Kein zufällig veröffentlichter Schnappschuss

Deshalb dürfte das Bild aus Mekka auch kein zufällig veröffentlichter Schnappschuss sein, sondern ein ganz bewusst gesetztes Signal: Özil wollte die Welt an seinem Besuch in Mekka teilhaben lassen und damit als deutscher Nationalspieler womöglich auch ein Zeichen für mehr Verständigung und Integration setzen. Sein privater Besuch in Mekka hat damit durchaus eine politische Wirkung. Für ein Statement dazu war der Sportler am Montag nicht zu erreichen.

Bereits am Dienstag geht es für Özil wieder auf große Reise, dieses Mal nach Frankfurt, von wo aus die Nationalmannschaft ins Trainingslager für die Europameisterschaft fliegt, die am 10. Juni in Frankreich beginnt.

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