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Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Gymnasium in Bremerhaven.

© Sina Schuldt/dpa

Update

Eine Frau schwer verletzt: Haftbefehl gegen 21-jährigen Schützen in Bremerhavener erlassen

Nach dem Vorfall am Vormittag haben die Ermittler die Tatwaffe sichergestellt. Das Motiv sowie die Verbindung des Täters zur Schule seien noch unklar.

Nach dem Gewaltverbrechen an einer Schule in Bremerhaven hat das Amtsgericht Bremerhaven am Donnerstagabend Haftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen 21-Jährigen erlassen. Er soll am Donnerstagmorgen mit einer Armbrust in ein Gymnasium eingedrungen und dort eine Mitarbeiterin lebensgefährlich verletzt haben.

Nach Angaben der Polizei wurde der 21-Jährige kurz nach dem Angriff unweit des Tatorts festgenommen. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. Die Ermittlungen dauern an, die Polizei bittet darum, jegliches aufgenommene Bildmaterial zur Verfügung zu stellen.

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Zudem beschlagnahmten die Ermittler eine Schreckschusswaffe und zwei Messer. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Verdächtigen wegen versuchten Mordes. Der Mann schweige bisher zu der Tat.

Constien sagte, die Ermittler hätten im Umfeld des Verdächtigen mehrere Objekte durchsucht, um Erkenntnisse über das Motiv zu gewinnen. In welcher Beziehung der junge Mann zur Schule und zu dem Opfer stand, müsse noch ermittelt werden. Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus.

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Der Mann war am Donnerstag gegen 9.15 Uhr in das Schulgebäude eingedrungen und hatte eine ältere Schulmitarbeiterin schwer verletzt. Kurze Zeit später wurde er in der Nähe des Tatorts festgenommen.

Zur Tatzeit waren rund 140 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in der Schule, sagte Schuldezernent Michael Frost. Zunächst hatte es geheißen, dass 200 Schüler im Gebäude festsaßen. Die Schülerinnen und Schüler des betroffenen Lloyd-Gymnasiums (Oberstufe) an der Grazer Straße in Bremerhaven-Mitte blieben nach der Tat zunächst mit ihren Lehrkräften in ihren Klassenräumen.

Zuvor hatten die Beamten die Bevölkerung dazu aufgerufen, den Bgm.-Martin-Donandt-Platz und die anliegenden Straßen zu meiden. Spezialkräfte durchsuchten die Schule.

Für Eltern richtete der Magistrat der Stadt Bremerhaven ein Informationstelefon ein. (dpa, AFP)

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