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E-Scooter sind in Mailand nicht gerne gesehen.

© Edith Geuppert/dpa

E-Scooter vorerst verboten: Vorläufiger Stopp für Roller-Sharing in Mailand

Die Verwaltung fordert Verleiher auf, die Fahrzeuge innerhalb von drei Tagen aus dem öffentlichen Raum abzuziehen. Für die Vermietung brauche es mehr Regeln.

In der norditalienischen Metropole Mailand sollen über Sharing-Anbieter bereitgestellte E-Tretroller in Kürze aus dem öffentlichen Raum verschwunden sein - bis auf weiteres. Die Kommunalverwaltung habe die Verleiher am Mittwoch aufgefordert, die Fahrzeuge innerhalb von drei Tagen aus dem öffentlichen Raum abzuziehen, bestätigte eine Pressesprecherin der Stadt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Rom nach einem Bericht der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“.

Privatleute könnten ihre eigenen E-Tretroller aber weiter benutzen, machte die Sprecherin deutlich. Bislang ist dies nur in Fußgängerzonen und mit einer Geschwindigkeit bis zu sechs Stundenkilometern erlaubt. Auf Fahrradwegen oder in 30er Zonen sollen sie künftig auch mit 20 Stundenkilometern fahren können - allerdings erst, wenn etwa 200 Hinweisschilder aufgestellt sind, wie aus einer Erklärung der Stadt hervorgeht.

Für die Vermietung der E-Tretroller brauche es noch weitere Regelungen, um ein sicheres Angebot zu schaffen, hieß es weiter. In den kommenden Wochen soll es dazu Treffen in Mailand geben. So lange müssen die mietbaren E-Tretroller erst mal weichen.

In Mailand kam dem „Corriere della Sera“ zufolge der erste Anbieter von E-Tretrollern im Oktober 2018 auf den Markt. Im Juli hätten bereits sieben Anbieter E-Tretroller in der Stadt zur Verfügung gestellt. Nach einem Unfall mit einem Fußgänger habe die Staatsanwaltschaft zudem Ermittlungen aufgenommen. In Deutschland sind die E-Tretroller seit zwei Monaten zugelassen. (dpa)

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