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Polizeibeamte sind auf dem Weg zu einer Hausdurchsuchung in Essen.

© dpa/Stephan Witte/KDF-TV & Picture 2019

Durchsuchungen in elf Städten: Großrazzia gegen Rocker in Nordrhein-Westfalen

Hunderte Beamte durchsuchen Wohnungen in Nordrhein-Westfalen. Es geht um Waffen- und Drogenhandel, Schleuserkriminalität und Fälschungsdelikte.

Mit einer Großrazzia ist die Polizei in Nordrhein-Westfalen am Mittwoch gegen eine irakische Rockergruppierung vorgegangen. Wie eine Sprecherin der Polizei in Essen sagte, durchsuchten die Einsatzkräfte zahlreiche Objekte in elf Städten. Gegen Mitglieder der Gruppe werde wegen Waffen- und Drogenhandels sowie Verstößen im Bereich von Schleuserkriminalität und Fälschungsdelikten ermittelt.

Zu den betroffenen Städten gehörten unter anderem Bonn, Duisburg, Dortmund und Köln. Die Verdächtigen hätten teils irakische oder syrische Staatsangehörigkeit, zum Teil seien es aber auch Deutsche mit Migrationshintergrund. Die Beamten sollten laut der Sprecherin in erster Linie Beweise finden und keine Haftbefehle vollstrecken. Zur Zahl der eingesetzten Beamten machte sie keine Angaben.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung steht die Rockergruppe im Verdacht, Milizen in ihrer Heimat mit illegalem Geld unterstützt zu haben. Einzelne Mitglieder sollen früher Beziehungen zur Leibgarde von Saddam Hussein unterhalten haben. Auch Kontakte zur amtierenden irakischen Regierung werden der Gruppe nachgesagt. In der Vergangenheit sollen die Rocker in Auseinandersetzungen mit Mitgliedern libanesischer Clans verwickelt gewesen sein. (AFP)

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