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Tomekk

© dpa

Dschungelcamp: DJ Tomekk entschuldigt sich für Nazi-Gruß

"Tief erschüttert" von eigener Dummheit: Der in Berlin lebende Pole stehe für Integration und bittet um Verzeihung für seinen "niveaulosen Humor".

Weil er vor seinem Einzug ins RTL-"Dschungelcamp" den Hitlergruß gezeigt hat, ist DJ Tomekk aus der Sendung geflogen. Der 31-Jährige sei bereits auf dem Rückweg vom Produktionsort in Australien nach Deutschland, erklärte ein RTL-Sprecher. Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" ist Tomekk auf einem Video zu sehen, wie er in einem australischen Hotel am Morgen seiner Abreise ins Camp den Hitlergruß zeigt und zudem "Deutschland, Deutschland über alles" singt. Laut RTL zeigte sich der Hip-Hop-DJ nach seinem Abzug aus dem Camp "tief erschüttert" und entschuldigte sich: "Mein dummes Witz-Gelaber tut mir unendlich leid." Er sei kein Nazi.
   
"Keinerlei rechtes Gedankengut oder nazistische Ideen trage ich in mir", sagte Tomekk laut RTL. Als Pole, der in Berlin wohne, stehe er für Integration. Hip-Hop bedeute für ihn den Zusammenhalt "von Schwarz und Weiß und aller anderen Kulturen". Er entschuldige sich für seinen "niveaulosen Humor". RTL begrüßte die Entschuldigung des 31-Jährigen. Dennoch sei "diese Art Humor" im Umfeld einer Fernsehproduktion "nicht akzeptabel", erklärte der Sprecher.
   
Nach dem Rauswurf von DJ Tomekk hatte es in der Sendung "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" am Dienstagabend zunächst geheißen, dieser sei "aus privaten Gründen" nicht mehr im Camp. Nach Angaben der Kölner Staatsanwaltschaft ist das Zeigen des Hitlergrußes im Inland strafbar. Den konkreten Fall wollte ein Sprecher zunächst nicht bewerten. (mpr/AFP)

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