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Urlaubende Menschen genießen die Sonne auf Mallorca (Archivbild).

© Clara Margais/dpa

Update

Corona-Regeln im Sommerurlaub: Was jetzt bei der Reise in Europa zu beachten ist

Für viele Deutsche steht der Sommerurlaub bevor. Die Corona-Regeln, vor allem bei der Einreise, wurden in mehreren Reiseländern stark gelockert. Eine Übersicht.

Zum dritten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie stellt sich für viele Urlauber:innen die Frage, welche Regeln bei der Einreise und im Urlaubsland gelten. Wir gehen sechs der beliebtesten europäischen Reiseziele durch und beschreiben jeweils, welche Nachweise – zumindest Stand jetzt – bei der Einreise zu erbringen sind und welche Regeln zum Infektionsschutz im Land gelten.

Vorneweg: In Deutschland steigt die Inzidenz derzeit deutlich an, in Italien, Spanien, Griechenland und der Türkei gibt es momentan aber keine besonderen Einreiseregelungen. Teilweise gilt eine Maskenpflicht oder 2- beziehungsweise 3G-Regel. Für die Rückreise nach Deutschland ist derzeit kein Nachweis erforderlich. Anders wäre das bei der Rückreise aus einem Virusvariantengebiet, wobei gegenwärtig kein Staat als Virusvariantengebiet ausgewiesen ist.

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Wer im Reiseland positiv auf COVID-19 getestet wird, unterliegt den örtlichen Quarantänebestimmungen.

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Das sind die Corona-Regeln in Italien

Seit dem 1. Juni 2022 gelten in Italien keine COVID-19-bedingten Einreisebeschränkungen mehr. Im Land gilt die 2G-Regel nur noch beim Betreten von Einrichtungen des Gesundheitswesens wie zum Beispiel Krankenhäusern. Es empfiehlt sich, einen digitalen Impfnachweis zum Beispiel in der Corona-Warn-App mitzuführen. Der gelbe Impfausweis der WHO wird nicht überall akzeptiert.

Bis zum 30. September besteht eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske in folgenden Bereichen: Öffentliche Verkehrsmittel außer Flugzeuge, Einrichtungen des Gesundheitswesens wie Krankenhäuser sowie Alten- und Pflegeheime.

[Lesen Sie auch: Mehrfachnutzung, Schutz, Funktionsweise: Warum es sinnvoll ist, weiter freiwillig FFP2-Masken zu tragen]

Das sind die Corona-Regeln in der Türkei

Wie in Italien gibt es in der Türkei derzeit keine COVID-bedingten Einreisebeschränkungen. Nur in Gesundheitseinrichtungen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht.

Das sind die Corona-Regeln in Spanien

Einreisebeschränkungen in Zusammenhang mit Corona existieren hier derzeit keine, sofern die Reisenden aus der EU beziehungsweise dem Schengen-Raum kommen.

Landesweit muss eine Mund- und Nasenbedeckung in öffentlichen Verkehrsmitteln, Gesundheitseinrichtungen sowie in Alten- und Pflegeheimen getragen werden. Wie in Italien gilt diese Regel für Menschen ab sechs Jahren. Am besten informiert man sich vor der Reise aber über die Bestimmungen in der jeweiligen Zielregion Spaniens. Die 17 Regionen, aus denen Spanien besteht, können nämlich ihre eigenen Beschränkungen erlassen.

Ein Mann im spanischen Cádiz schützt sich vor der heißen Sonne.
Ein Mann im spanischen Cádiz schützt sich vor der heißen Sonne.

© Emilio Morenatti/AP/dpa

Das sind die Corona-Regeln in Portugal: Unterscheidung zwischen Festland sowie Madeira und den Azoren

In Portugal sind die Corona-Zahlen jüngst wieder deutlich angestiegen. Wer aufs Festland von Portugal einreist, benötigt einen PCR-Test bzw. Antigen-Test – aber nur, sofern eine vollständige Impfung nicht per digitalem COVID-Zertifikat der EU nachgewiesen werden kann. Liegt das Zertifikat vor, wird kein zusätzlicher Test benötigt.

Bei der Einreise mit dem Flugzeug oder Schiff darf der Test nicht mehr als 72 Stunden (PCR) beziehungsweise 24 Stunden (Antigen) vor Reisebeginn erstellt worden sein. Kinder unter 12 Jahren sind von dieser Pflicht ausgenommen.

Bei Flugreisenden wird die Körpertemperatur gemessen. Liegt sie höher als 38 Grad Celsius, sollte mit weiteren Untersuchungen gerechnet werden. Quarantäne kann in diesem Fall angeordnet werden.

Auf dem Festland gilt eine Maskenpflicht nur in öffentlichen Verkehrsmitteln und medizinischen Einrichtungen. Möglich ist, dass vor Eintritt in ein Verkehrsmittel oder ein öffentliches Gebäude die Körpertemperatur gemessen wird.

Auf den portugiesischen Inseln Madeira und Azoren gelten andere Regeln.

Einreisebeschränkungen existieren für Madeira keine. Allerdings gilt auf allen Inseln die Maskenpflicht wie auf dem Festland. Zudem ist eine weitreichende 3G-Regel für Sport- und Kultureinrichtungen, Friseurgeschäften, Restaurants, Bars und Diskotheken in Kraft. Menschen ab sechs Jahren brauchen einen Impfnachweis (ein Booster wird dabei nicht benötigt), eine Bescheinigung über den Genesenen-Status oder einen negativen Schnelltest. Dieser Test gilt eine Woche und ist kostenpflichtig.

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Bei der internationalen Einreise auf die Azoren muss mit einem digitalen EU-COVID-Zertifikat nachgewiesen werden, dass die jeweilige Person geimpft, genesen oder negativ getestet ist. Alternativ muss ein negativer PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden vor Abreise) oder ein negativer Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden vor Abreise) vorgelegt werden. Kinder unter 12 Jahren sind ausgenommen.

Bei Reisen zwischen den Inseln sind zumindest derzeit keine Tests verpflichtend. Auf den Azoren gelten aber fünf Risikoeinstufungen mit verschiedenen Maßnahmen. Sie können von Insel zu Insel unterschiedlich sein und sind hier aufgeführt.

Das sind die Corona-Regeln in Frankreich

Die Einreise unterscheidet sich für vollständig geimpfte Menschen und Personen ohne vollständigen Impfschutz beziehungsweise Nachweis – wobei ein „vollständiger“ Schutz im Falle der Einreise nach Frankreich keiner Booster-Impfung bedarf.

Vollständig Geimpfte brauchen für die Einreise nur ihren Nachweis. Die anderen Reisenden müssen einen negativen PCR-Test vorweisen (maximal 72 Stunden vor Reisebeginn durchgeführt) oder einen negativen Schnelltest (maximal 48 Stunden vor Reisebeginn durchgeführt). Alternativ kann eine Genesung von COVID-19 nachgewiesen werden, die mindestens elf Tage und höchstens sechs Monate zurückliegt.

Nicht testen lassen muss sich, wer auf dem Landweg einreist, weniger als 24 Stunden im Land bleibt und sich im Umkreis von weniger als 30 Kilometer vom eigenen Wohnort aufhält. Auch beruflich Reisende können von der Testpflicht befreit sein.

Ungeimpfte Kinder ab 12 Jahren brauchen einen negativen PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) oder einen negativen Schnelltest (nicht alter als 48 Stunden) für die Einreise nach Frankreich.

[Lesen Sie auch: Fährtenleser des Virus: Wie in Berlin der erste PCR-Test zum Corona-Nachweis entstand (T+)]

Personen ab sechs Jahren müssen in Frankreich eine Gesichtsmaske tragen, sofern sie Gesundheitseinrichtungen besuchen. Dort gilt außerdem die 3G-Regel. Als geimpft zählt man dabei nur mit Booster, sofern die Zweitimpfung mehr als vier Monate zurückliegt oder bei Johnson&Johnson mehr als einen Monat.

Das sind die Corona-Regelungen in Griechenland

Seit dem 1. Mai 2022 gelten in Griechenland hinsichtlich von COVID-19 keine Beschränkungen mehr bei der Einreise.

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist für Personen ab vier Jahren in Gesundheitseinrichtungen sowie im städtischen Personennahverkehr verpflichtend. Für Hotels und andere Unterkünfte gibt es spezifische Beschränkungen betreffend Hygiene, Distanz und Auslastung.

Anmerkung: In einer vorherigen Version des Artikels fehlte bei Portugal die Information, dass die Einreise ohne Test mit einem Impfnachweis möglich ist. Der Hinweis wurde ergänzt.

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