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Eine überflutete Straße in Camden im Südwesten Sydneys

© dpa/AAP/Mick Tsikas

Behörden warnen vor „lebensbedrohlicher Notsituation“: Tausende Menschen in Sydney müssen Häuser wegen Überflutungen verlassen

Erst im März wurde Australiens Ostküste von starkem Hochwasser getroffen. Nun steigen die Pegel nach heftigen Regenfällen wieder massiv an.

In Sydney müssen Tausende Menschen wegen einer dringenden Hochwasserwarnung ihre Häuser verlassen. Nach heftigen Regenfällen galten am Sonntag für 18 westliche Vororte der größten Stadt Australiens Evakuierungsanordnungen. Die Katastrophenschutzministerin des Bundesstaates New South Wales, Stephanie Cooke, warnte die Menschen vor einer „lebensbedrohliche Notsituation“.

Einige Außenbezirke von Sydney standen am Sonntag bereits unter Wasser. Mehrere Straßen waren überflutet und der Warragamba-Damm, der große Teile Sydneys mit Trinkwasser versorgt, begann überzufließen. In Camden, einem südwestlichen Vorort von Sydney mit mehr als 100.000 Einwohnern, standen Geschäfte und eine Tankstelle unter Wasser.

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In 24 Stunden gingen nach Angaben der Ministerin mehr als 1400 Notrufe bei der Feuerwehr ein. 29 Mal mussten die Rettungskräfte ausrücken, um Menschen aus den Fluten zu retten.

Cooke forderte die Bewohner eines 500 Kilometer langen Küstenabschnitts sowohl nördlich als auch südlich von Sydney auf, wegen des Unwetters nicht zu verreisen. Da in den kommenden Tagen noch mehr Regen erwartet werde, müssten sie sich darauf vorbereiten, kurzfristig ihre Häuser zu räumen.

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Dieselbe Region war bereits im März von starken Überschwemmungen betroffen gewesen. Durch das Hochwasser an Australiens Ostküste starben 20 Menschen. Der Wetterdienst warnte, die Wasserstände in der Region könnten mindestens so hoch steigen wie im März. Der erste Damm sei bereits übergelaufen.

Der Meteorologe Jonathan How sagte dem Sender ABC, in Menangle, etwa 70 Kilometer südwestlich von Sydney, habe der Pegel des Flusses bereits einen Stand von 16,5 Meter erreicht, nur knapp unter der Rekordmarke von 16,8 Meter aus dem April 2022. (dpa, AFP)

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