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In Dortmund sind weite Teile der Innenstadt gesperrt.

© Henning Kaiser/dpa

Update

Auch Fernverkehr der Bahn betroffen: Mitten in Dortmund werden zwei Fliegerbomben entschärft

Im Zentrum von Dortmund müssen am Sonntag rund 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Zwei Weltkriegsbomben sollen entschärft werden.

Zumindest in zwei von vier Fällen hat sich in Dortmund der Verdacht auf Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg bestätigt. Wie die Stadt auf Twitter mitteilte, sollten die Sprengkörper noch am Sonntag entschärft werden. Deshalb war am Morgen eine aufwendige Evakuierung in einem dicht besiedelten Wohngebiet fortgesetzt worden. Rund 14.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.

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Vermutet worden waren in einem dicht besiedelten Wohngebiet in der Innenstadt vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Am Samstag war eine aufwendige Evakuierung angelaufen. Die Verdachtsstellen liegen in der Nähe von zwei Krankenhäusern. Patienten wurden mit Krankenwagen in andere Kliniken verlegt. Die Klinikgebäude wurden mit Schutzwänden aus Containern vor möglichen Bombensplittern und Druckwellen geschützt.

Auch der Hauptbahnhof sei gesperrt, twitterte die Deutsche Bahn. Daher ist auch der Bahnverkehr im Ruhrgebiet eingeschränkt. Der Fernverkehr wird großräumig umgeleitet. Während der eigentlichen Entschärfung wird der Betrieb am Dortmunder Hauptbahnhof vorübergehend eingestellt. Regionalzüge wenden in größeren Bahnhöfen vor Dortmund oder nehmen ebenfalls Ausweichstrecken. Unklar ist, ab wann genau Dortmund wieder per Fernzug angefahren werden kann.

"Von einer außergewöhnlichen Situation", spricht der Baudezernent der Stadt, Arnulf Rybicki. "Die Verdachtspunkte liegen in einem sehr, sehr dicht besiedelten Gebiet." Erst wenn gegen Mittag die gefährdeten Bereiche menschenleer sind, übernehmen die Kampfmittelräumtrupps. Nach Luftbildauswertungen und Bohrungen liege die Trefferwahrscheinlichkeit bei etwa 70 Prozent, erläuterte der zuständige Experte der Bezirksregierung Arnsberg für Gefahrenabwehr, Klaus Bekemeier. Baudezernent Rybicki sieht es so: "Wir hoffen natürlich, dass das, was wir finden, möglichst ungefährlich ist." (dpa, Tsp)

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